Leonie Lasker, Jüdin: Die drei Zeichen
Waldtraut Lewin

Leonie Lasker, Jüdin: Die drei Zeichen

1923. Leonie ist 16 Jahre alt, lebt in Berlin und hat gerade die Schule beendet, als eine Einladung von entfernten Verwandten nach Frankreich eintrifft. Leonie folgt der Einladung und lernt dort ihre Großtante Isabelle kennen, die sie mit einer Mission beauftragt: Leonie soll die drei goldenen Buchstaben finden, die Isabelles Brüder einst erhielten. Mit Hilfe dieser drei Zeichen will die Tante ein schlimmes Unglück verhindern. Leonie erfährt auch, dass sie offenbar jüdische Vorfahren hat, was ihr Vater ihr nie erzählte.

Der erste Buchstabe soll sich in Berlin im Besitz ihrer eigenen Familie befinden. Die Suche führt Leonie ins Scheunenviertel, wo vor allem Juden lebten. Ihr Onkel besitzt dort ein Theater. Leonie lernt ihren Cousin Schlomo kennen und verliebt sich. Das führt zu einem Zerwürfnis mit ihrem Vater, denn der gehört den Deutschnationalen an und ist völkisch gesinnt. Seine jüdische Herkunft verleugnet er.

Auf spannende Weise vermittelt Waltraud Lewin viele historische Fakten zum Judentum und den historischen Gegebenheiten, etwa zur Legende des Golem, zu den Pogromen im Berliner Scheunenviertel im Jahr 1923 oder den Unterschieden zwischen sephardischen und askenasischen Juden.

Leonies Geschichte führt sie in Band 2 (Dunkle Schatten) auf der Suche nach dem zweiten Zeichen ins Wien des Jahres 1924, Band 3 (Welt in Flammen) spielt 1926 vor allem in Spanien.

Waldtraut Lewin: Leonie Lasker, Jüdin: Die drei Zeichen (Band 1)
Cbj Verlag
Jugendroman – empfohlen ab 13 Jahre – Band 1 spielt 1923
 

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