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1921 in Deutschland – eine Zusammenfassung
Die wichtigsten Ereignisse im Jahr 1921 in Deutschland sind wieder einmal blutige Auseinandersetzungen. Bei den Märzkämpfen war diesmal Mitteldeutschland der Schauplatz. Die KPD rief zum Aufstand auf. Doch die Regierung schlug zurück und viele Menschen starben in den blutigen Auseinandersetzungen.
Im August 1921 wurde ein Mensch brutal ermordet: Matthias Erzberger. Dieses Mal waren rechte Kräfte am Werk. Weil sich der Politiker Erzberger für den Waffenstillstand im Ersten Weltkrieg und die Annahme der Reparationszahlungen eingesetzt hatte, musste er nun mit seinem Leben bezahlen.
Weitere Ereignisse 1921
Die Reparationszahlungen bestimmten 1921 auch die weitere Politik. Denn im Mai wurde in London festgelegt, wie viel Deutschland zahlen soll. Die Alliierten setzten ein Ultimatum, den Zahlungsplan anzunehmen. Die deutsche Regierung aber konnte sich nicht einigen und so trat wieder mal ein Kabinett zurück. Diesmal endete die Kanzlerschaft von Constantin Fehrenbach. Seinen Platz nahm Joseph Wirth ein. Unter ihm wurde der Londoner Zahlungsplan dann angenommen.
Deutschland soll 132 Milliarden Goldmark zahlen. Das war unvorstellbar viel Geld. Wie sollte diese Summe jemals aufgebracht werden? Zu den Reparationen, die schon 1921 geleistet werden mussten, gehörten zwei in Deutschland gebaute Zeppeline. Sie wurden an Italien und Frankreich abgegeben.
Was war noch 1921?
Am 29. Juli 1921 wurde Adolf Hitler zum Vorsitzenden der NSDAP gewählt. Damit hatte er einen Machtkampf innerhalb der Partei für sich entschieden. Und damit machte er einen weiteren Schritt, der Deutschland zwölf Jahre später in eine Diktatur führen würde.
1921 kam es außerdem zu einer Volksabstimmung in Oberschlesien. Damit sollte laut dem Versailler Vertrag entschieden werden, ob das Gebiet zum Deutschen Reich oder zu Polen gehören sollte. Knapp 60 Prozent der abgegebenen Stimmen waren am 30. März für den Verbleib bei Deutschland. Daraufhin wurde eine Teilung des Gebietes beschlossen: Der kleinere östliche Teil Oberschlesiens (Ostoberschlesien) kam zu Polen, der Rest blieb bei Deutschland.