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Ereignisse des Jahres 1948 auf dem Zeitstrahl
Was ist im Jahr 1948? Das erfährst du auf dem Zeitstrahl.
Am 20. Juni 1948 gibt es in Deutschland eine Währungsreform. Das bedeutet, es wird neues Geld gedruckt. Das war eine wichtige Entscheidung für die Zukunft. Die neue Währung hieß Mark. Man brauchte damals eine stabile Währung, die etwas wert war. Denn das gab es nach dem Krieg nicht mehr. Die vielen Milliarden Reichsmark waren wertlos. Sie besaßen keinen Gegenwert mehr, also nichts mehr, was sie wertvoll werden ließ. Doch die Sowjetunion war gegen die Währungsreform. Warum genau? Das erfährst du im dazugehörigen Text auf dem Zeitstrahl.
Die wichtigen Ereignisse 1948 auf einen Blick
Nach der Währungsreform wird der Streit zwischen den Westmächten und der Sowjetunion immer schlimmer. Berlin war der Bennpunkt des Streits. Denn nach der Währungsreform in den westlichen Besatzungszonen hatte die Sowjetunion ja in ihrer Zone die Ost-Mark eingeführt. Sie wollte aber auch, dass die Ostmark in allen Teilen von Berlin galt. Und Berlin war ja nach dem Krieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt worden. Das wollten die anderen Besatzungsmächte aber nicht. Und auch die Menschen in Berlin wehrten sich.
Und was machte die Sowjetunion? Sie blockierte Berlin. Das bedeutete, dass niemand mehr zwischen den Westzonen und Berlin hin und her fahren durfte. Auch kamen keine neuen Waren mehr in die Stadt. Die Stadt wurde komplett abgeriegelt.
Doch die Lösung der Berlinblockade kam aus der Luft! Denn die Westmächte ließen die Blockade nicht auf sich sitzen. Die Amerikaner kamen auf die Idee, Berlin aus der Luft zu versorgen. Flugzeuge flogen täglich die drei Berliner Flughäfen an. Sie brachten den Menschen Essen und andere Waren, die sie zum Leben brauchten. Das nannte man damals die Berliner Luftbrücke.
Was passierte 1948?
Ein wichtiges politisches Ereignis geschah am 01. September 1948. Damals traf sich der Parlamentarische Rat in Bonn. Dort wollte man ein Grundgesetz erarbeiten, das für alle Deutschen gelten sollte. Mittlerweile gab es elf gewählte Länderparlamente in Westdeutschland. Sie regierten die westdeutschen Bundesländer. Ein Grundgesetz hatten sie aber noch nicht. Das sollte aber die Grundlage für Ordnung und Verwaltung in Deutschland werden.
Ursprünglich wollte man eine Verfassung schreiben. Doch man hatte Angst, dass eine endgültige Verfassung die Spaltung zwischen Osten und Westen in Deutschland schlimmer machen würde. Man wollte sich die Möglichkeit offen halten, irgendwann eine Verfassung für beide Staaten gemeinsan zu schreiben. Deshalb wurde "nur" ein Grundgesetz entwickelt.
Ziel war es, einer Diktatur in Deutschland keine Chance mehr zu geben. Das war ja im Nationalsozialismus geschehen und hat einen Weltkrieg ausgelöst. Das Grundgesetz sollte das verhindern. Es wurde aber erst im Jahr 1949 verabschiedet.