Zeitstrahl - Jahr 1949

Zeitklicks

1949

    Einfache Sprache
    Kinder ab 8 Jahren

    Verabschiedung des Grundgesetztes - Grundgesetz 1. Seite
    Erste Seite des Grundgesetzes aus dem Jahr 1949. [ © gemeinfrei ]

    Was war los im Jahr 1949?

    Im Jahr 1949 wurde Deutschland offiziell in zwei Länder aufgeteilt: Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) und die Bundesrepublik Deutschland (BRD). Auf dem Zeitstrahl erfährst du, was in beiden Ländern so los war. 

    Was geschah im Jahr 1949 in der BRD?

    Der 23. Mai 1949 ist ein besonders wichtiges Datum in der Geschichte Deutschlands. Denn an diesem Tag wird in der damaligen Hauptstadt Bonn das Grundgesetz verabschiedet. Das Grundgesetz sollte in Zukunft die Regeln für den deutschen Staat festlegen. Dieses Gesetz war die Voraussetzung für die Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Denn Deutschland war zu diesem Zeitpunkt schon in zwei Teile geteilt. Denn die Besatzungszonen der USA, Großbritannien und Frankreich hatten sich von der sowjetischen entfernt.

    Die ersten Bundestagswahlen am 14. August 1949

    Am 14. August finden in Deutschland die ersten freien Wahlen seit 1932 statt. Zur Wahl standen alte Parteien wie die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands), aber auch neue wie die CDU (Christlich Demokratische Union) oder die CSU (Christlich Soziale Union) in Bayern. Gewinner der Wahlen sind die Parteien CDU und CSU mit 31 Prozent der Stimmen. Ihr Kandidat hieß Konrad Adenauer.

    Konrad Adenauer wird Bundeskanzler

    Nach der Wahl im August wird Konrad Adenauer am 15. September 1949 zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland ernannt. Seine Partei war die CDU. Vizekanzler wurde Franz Blücher von der FDP. Sie gründeten ein Kabinett mit 13 Ministern. Frauen gab es in diesem Kabinett nicht.

    Konrad Adenauer wollte die BRD zu einem wichtigen Partner in Europa machen. Außerdem unterstützte er die soziale Marktwirtschaft. Die Planwirtschaft der DDR war das gegenteilige Wirtschaftssystem.

    Das Petersberger Abkommen auf dem Zeitstrahl

    Am 22. November 1949 trafen sich Vertreter der Besatzungsmächte USA, Großbritannien und Frankreich mit Bundeskanler Adenauer in der Nähe von Bonn auf dem Petersberg. Bei diesem Treffen bekam Deutschland mehr politischen Spielraum zugesprochen. Denn bis zum Jahr 1955 konnte Deutschland noch nicht eigenständig handeln. Das war eine Folge der Diktatur Adolf Hitlers und des Zweiten Weltkrieges.

    Ereignisse in der DDR im Jahr 1949 auf dem Zeitstrahl

    Das wichtigste Ereignis in der DDR im Jahr 1949? Natürlich ihre Gründung!

    Am 07. Oktober 1949 wurde die Teilung Deutschlands offiziell. Auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone wurde die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Damit trat auch die erste Verfassung der DDR in Kraft. Berlin wurde zur Hauptstadt der DDR. Die herrschende Partei in der DDR war die SED, die Sozialistische Einheitspartei. Sie orientierte sich stark an der sozialistischen Politik der Sowjetunion.

    Am 11. Oktober wird Wilhelm Pieck zum Präsident der DDR ernannt. Er war Politiker der KPD, bevor später die SED gegründet wurde. Das sollte er auch bis zu einem Tod im Jahr 1960 bleiben. Danach wird das Amt des Präsidenten in der DDR abgeschafft.