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Zeitstrahl: das Jahr 1933 einfach zusammengefasst
Im Jahr 1933 kam im Deutschen Reich der Nationalsozialist Adolf Hitler an die Macht. Er schaffte die Demokratie ab und machte Deutschland zu einer Diktatur, in der er das Sagen hatte.
Zum Beispiel gründete er 1933 eine Einrichtung namens Reichskulturkammer. Sie entschied, wer Künstlerin oder Künstler sein durfte und wer nicht. Die einzige Regel war, dass man beweisen musste, Deutscher zu sein. Dazu musste man nicht nur in Deutschland geboren sein, sondern durfte zum Beispiel nicht anderen Religionen angehören oder eine schwarze Hautfarbe haben. Menschen, die das nicht beweisen konnten, durften nicht mehr als Künstlerin oder Künstler arbeiten. So wurden Jüdinnen und Juden und andere Künstlerinnen ausgeschlossen, die nicht in Hitlers Weltbild passten.
Im Jahr 1933 waren neben Hitler auch zwei weitere Politiker wichtig. Sie hießen Kurt von Schleicher und Franz von Papen. Schleicher war kurzzeitig Kanzler, aber er wurde schnell abgesetzt. Dann traf sich der ehemalige Kanzler von Papen mit Hitler und half ihm dabei, Kanzler zu werden. Das geschah am 30.01.1933. Hitler versprach, dass er für Frieden und Völkerverständigung kämpfen würde, aber das war gelogen. Bald danach begann er einen schrecklichen Weltkrieg und tötete viele Millionen Menschen.
Der Reichstagsbrand 1933
Es waren in diesem Jahr Wahlen geplant, aber sie waren nicht fair, weil Hitlers Anhänger andere Parteien bedrohten und Angst machten. Dann brannte sogar das Parlamentsgebäude, der Berliner Reichstag, am 27.02.1933 und Hitler beschuldigte die Kommunisten. Daraufhin erließ er die "Reichstagsbrandverordnung". Diese erlaubte es ihm, noch mehr Macht auszuüben und die Demokratie zu zerstören. Die Menschen in Deutschland hatten ab da immer weniger Grundrechte. In den darauffolgenden Wahlen erhielt Hitlers Partei, die NSDAP, dann auch die meisten Stimmen.
Hitler verabschiedete viele Gesetze, die bestimmte Gruppen in ihren Rechten einschränkten. Zum Beispiel durften jüdische Menschen nicht mehr arbeiten. Hitler konnte Gesetze veröffentlichen, ohne dass jemand Einspruch erheben konnte. Damit hatte er auch die Macht über die Gerichte und die Polizei.
Warum wurden 1933 Bücher verbrannt?
Wie streng er sein Weltbild durchsetzte, zeigte die Nacht der Bücherverbrennung am 10.05.1933. In dieser Nacht ließ er Bücher von Schriftstellerinnen und Schriftstellern verbrennen, die andere politische Einstellungen vertraten, eine andere Hautfarbe hatten oder einer anderen Religion angehörten. Das machte es schwer für die Menschen, sich andere Meinungen zu bilden oder diese zu vertreten.
Und schließlich verbot Hitler dann sogar alle anderen Parteien außer seiner eigenen, der NSDAP. Deutschland wurde damit zu einer Diktatur, in der Hitler alle Macht besaß und niemand sich dagegen wehren konnte, ohne bestraft zu werden.