Der "Tag von Potsdam"
21.03.1933
Am "Tag von Potsdam" sollte das alte Deutsche Reich mit dem neuen Deutschen Reich symbolisch verbunden werden.
Ein Händedruck
Der zwischen Hindenburg und Hitler getauschte Händedruck ging in die Geschichte ein. Vor allem in der Wirkung nach außen hatte diese Geste Symbolcharakter. Schien es doch so, dass Hitler doch nicht der Schurke war, den doch viele in ihm sahen. Hitler gab sich wie ein echter Politiker oder Staatsmann. Vor allem die bürgerlichen Parteien fühlten sich in ihrer Unterstützung Hitlers bestätigt.
So glaubte man zu diesem Zeitpunkt, "auf das richtige Pferd" - Adolf Hitler - gesetzt zu haben. Dieser Tag wurde von Joseph Goebbels, den Hitler eine Woche zuvor zum Propagandaminister ernannt hatte, inszeniert. Potsdam tauchte in einem Fahnenmeer unter: Die kaiserlichen Schwarz-Weiß-Rot-Fahnen mischten sich mit den Hakenkreuzfahnen der Nationalsozialisten. Erstere sollten jedoch bald aus dem Straßenbild verschwinden. Letztere, die übrigens noch wenige Zeit zuvor verboten waren, flatterten überall.