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Ereignisse 1960
1960 ist auch der Beginn der 60er Jahre – einem Jahrzehnt, das man vor allem mit der Studentenbewegung und dem Vietnamkrieg verbindet. In den USA entsteht in den 60er Jahren die Hippiebewegung, die sich gegen die Lebensweise ihrer Eltern und Großeltern wendet, aber auch unter dem Motto Make love, not war gegen den Krieg demonstriert. Die Mode wird bunt, die Haare lang – auch in Deutschland. Die Beatles lösen einen Hype aus.
International bedeutsame Ereignisse von 1960 gibt es vor allem in Afrika. Denn gleich 18 Länder werden in diesem Jahr unabhängig und befreien sich von der Kolonialherrschaft. Man nennt es darum auch das Afrikanische Jahr. Außerdem ist 1960 das Jahr, in dem John F. Kennedy in den USA zum Präsidenten gewählt wurde.
1960 in Deutschland
1960 erfolgt mit dem Treffen zwischen Konrad Adenauer und dem israelischen Ministerpräsidenten David Ben-Gurion eine Annäherung an Israel. Das Treffen findet beim USA-Besuch Adenauers statt. Der Grundstein für die deutsch-israelischen Beziehungen wird hier gelegt.
Die Bundesrepublik schließt im März Anwerbeabkommen mit Griechenland und Spanien. Nach Italienern und Türken kommen nun auch Griechen und Spanier als "Gastarbeiter".
In der DDR wird 1960 die Kollektivierung der Landwirtschaft für abgeschlossen erklärt. Außerdem wird das Präsidentenamt abgeschafft, nachdem Wilhelm Pieck gestorben ist. Es wird ersetzt durch das kollektive Amt des Staatsrats, zu dem mehr als 20 Personen gehören. An der Spitze steht der Staatsratsvorsitzende. Zu diesem wird Walter Ulbricht gewählt.
Was geschah 1960 noch?
Im Mai 1960 wird Adolf Eichmann in Buenos Aires vom israelischen Geheimdienst aufgespürt. Er war im NS-Regime verantwortlich für die Organisation des Massenmordes an Millionen Juden. Er wird nach Israel gebracht, wo ihm der Prozess gemacht und er zum Tode verurteilt wird.