Zeitstrahl: das Jahr 1911 einfach und kurz erklärt

Was im Jahr 1911 geschah, erfährst du hier auf dem Zeitstrahl. 

Am 18. Januar 1911 gab es ein großes Fest. Die Deutschen feierten "40 Jahre Deutsches Reich". Damit feierte man auch die Kaiserproklamation im Saal von Versailles im Jahr 1871. Damals wurde Kaiser Wilhelm I. zum Kaiser ernannt. 40 Jahre später, im Jahr 1911 regierte sein Enkel, Kaiser Wilhelm II. 

Was passierte im Jahr 1911 Wichtiges?

Im Juli 1911 ging der so genannte "Panthersprung nach Agadir" in die Geschichte ein. Denn die Deutschen sendeten das Kriegsschiff "Panther" nach Agadir in Marokko. Das rief in anderen Ländern großes Entsetzen hervor. Die Deutschen begründeten den Einsatz des Kriegsschiff mit dem Schutz deutscher Geschäftsleute in Marokko. Sie sahen sich damals bedroht, denn in einigen Städten in Marokko gab es Unruhen. Marokko stand damals unter französischem Einfluss. 

In Wirklichkeit wollte das Deutsche Reich aber seinen Einfluss erweitern. Es wollte seine Kolonien in Afrika vergrößern. Das gefiel aber Frankreich überhaupt nicht. Das Verhalten der Deutschen wurde als Aggression gedeutet. Agressiv sind Menschen, wenn sie anderen Schaden zufügen wollen. Diese Aktion der Deutschen hätte fast zum Krieg geführt. Heute nennt man diese Zeit die Zweite Marokkokrise. Mehr zur Geschichte Marokkos erfährst du hier.

Wichtige Ereignisse im Jahr 1911 kurz erklärt

Der Streit zwischen den Deutschen und den Franzosen um das afrikanische Marokko hielt weiter an. Erst am 4. November 1911 wurde der Streit beendet. Es wurde ein Abkommen geschlossen. Frankreich trat Teile des französischen Kongogebietes an das Deutsche Reich ab. Die Gebiete, die Deutschland zugesprochen wurden, waren allerdings in erster Linie Sumpfgebiete. Dort verbreitete sich die Krankheit Malaria sehr schnell. Deshalb war die Region wirtschaftlich wertlos. Die Entscheidung der Einigung wurde von allen deutschen Parteien kritisiert. Allerdings konnte dadurch ein Krieg zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich verhindert werden.