1966 in Deutschland

In der Bundesrepublik trat Ludwig Erhard 1966 als Bundeskanzler zurück, nachdem die Koalition der CDU mit der FDP gescheitert war. Sein Nachfolger wurde Kurt Georg Kiesinger. Unter ihm als Kanzler wurde die erste Große Koalition in der BRD gegründet.

Erste Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg fanden ebenfalls 1966 statt. Sie werden zum Ausgang für die Studentenbewegung. Ein viertes Passierscheinabkommen ermöglichte es West-Berlinern noch einmal, Ostern und Pfingsten ihre Verwandten im Osten zu besuchen.

Rund um das Kampfflugzeug Starfighter kam es zu einer politischen Affäre. Es ging dabei zum einen um Bestechung, zum anderen um die Sicherheit, denn es gab besonders viele Abstürze dieses Flugzeugs. Außerdem wurde 1966 die Basketball-Bundesliga gegründet.

In der DDR fand 1966 die erste Kinder- und Jugendspartakiade statt. Die Fußballsektionen wurden außerdem aus den Sportklubs herausgelöst. Dadurch entstanden 1966 in der DDR viele neue Fußballvereine, etwa Union Berlin, Rot-Weiß Erfurt und Lokomotive Leipzig.
 

Was ist 1966 noch passiert?

England wurde 1966 Fußballweltmeister. Das Land siegte gegen die Bundesrepublik mit einem umstrittenen Tor, dem Wembley-Tor.

In China begann 1966 unter Mao die Kulturrevolution. Sie dauerte zehn Jahre an und brachte Chaos und Menschenrechtsverletzungen. Rote Garden wurden gebildet, um den Kampf für den Kommunismus zu führen.

In Indien wurde Indira Gandhi Ministerpräsidentin.

In Südamerika wurde Guyana im Mai 1966 unabhängig von Großbritannien, in Afrika erreichen dies Botswana und Lesotho im September 1966, in der Karibik Barbados im November.

Und im Sport? Muhammed Ali verteidigte mehrmals seinen Box-WM-Titel.

Was noch los war in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR 1966 und in allen weiteren Jahren, erfährst du oben auf dem Zeitstrahl.