Die Währungsreform
20.06.1948
Währungsreform 1948: Eine wichtige Entscheidung für Nachkriegsdeutschland war die Einführung der Mark
Um die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, benötigte man eine stabile Währung. Doch diese gab es nach dem Krieg nicht. Die vielen Milliarden Reichsmark waren wertlos, weil sie keinen Gegenwert mehr besaßen. Hitler hatte zur Finanzierung seines Weltkrieges einfach Geld drucken lassen. Jetzt hatte sich alle den Folgen zu stellen.
Vor der Währungsreform - nach der Währungsreform 1948
Vor der Währungsform wurde oft in "Zigaretten" gezahlt, man spricht auch von "Zigarettenwährung". An die Stelle dieser Zigarettenwährung sollte "richtiges" Geld treten. So verhandelte man seit 1947 über eine Währungsreform.
Die bedeutete, dass das Gesparte wertlos werden würde. Ebenfalls klar war, dass die Sowjetunion nicht mitmachen würde. So begann man schon im Dezember 1947 mit dem Drucken der neuen Geldscheine. Der Tag der Währungsreform war dann der 20. Juni 1948.
Folgen der Währungsreform
In Kisten verpackt kam das neue Geld bündelweise an den vielen verschiedenen Verteilerstellen in Deutschland an. Jeder Bürger erhielt 40 Mark. Im August 1948 sollten noch einmal 20 Mark folgen. Die bisher gültige Reichsmark würde gleichzeitig ungültig. Erspartes konnte man gegen einen Wechselkurs von 1:10 eintauschen. Seit Kriegsende war kein Ereignis so einschneidend für Deutschland. Man hoffe, die bisher erstarrte Wirtschaft wieder zum Aufblühen zu bringen.
Und tatsächlich waren nach dieser Währungsreform 1948 die Läden über Nacht plötzlich voll und es gab wieder ganz viele Dinge zu kaufen. Viele Geschäftsleute hatten wohl genau auf diesen Augenblick gewartet und erst jetzt wieder die Waren in die Schaufenster gestellt.
Drei Tage später wurde in der sowjetischen Besatzungszone die Ost-Mark eingeführt.