Emil und die Detektive
Erich Kästner schrieb "Emil und die Detektive" schon 1929 – und noch immer lieben Kinder die Geschichte über den Jungen, der im Zug bestohlen wird und sich in Berlin auf die Suche nach dem Dieb macht. Mehrfach wurde der Stoff verfilmt, zuletzt 2001 mit Jürgen Vogel als Bösewicht im "steifen Hut". Doch nicht nur der Film lohnt sich anzusehen. Das Original in Buchform strahlt den Geist der Zeit, in der es geschrieben wurde, eben besonders aus – während der Film in die heutige Zeit versetzt wurde. Und spannend ist die Geschichte allemal!
In Kästners Vorwort ist denn auch zu erfahren, dass der Autor ja eigentlich einen Südseeroman schreiben wollte. Wie es dazu kam, dass es doch eine Berliner Geschichte wurde und warum Emil mit Nachnamen Tischbein heißt, verrät er auf diesen ersten Seiten. Wunderbar auch die dann folgende Vorstellung der Mitwirkenden, jeweils mit einer Zeichnung aus der Feder von Walter Trier, dessen Bilder bis heute die Buchcover von Kästners Kinderbüchern so unnachahmlich schmücken.
Spannend wird dann erzählt, wie der "Herr im steifen Hut" mit dem Namen Grundeis Emil im Zug bestiehlt, während dieser schläft. Emil steigt eine Station zu früh aus, um den Mann zu verfolgen und so nimmt das Geschehen seinen Lauf. Mit Hilfe von Gustav mit der Hupe und dessen Freunden schaffen es die "Detektive" schließlich…. Nun – lest selbst!
Erich Kästner: Emil und die Detektive
Dressler Verlag
Kinderbuch - empfohlen ab 10 Jahre - erschienen 1929, spielt in den 1920er Jahren