Die roten Matrosen
Aus der Sicht des 13-jährigen Helmut, genannt Helle, erzählt Klaus Kordon in "Die roten Matrosen" vom Beginn der Weimarer Republik. Helle wohnt in Berlin und erlebt hautnah die aufregenden Tage der Novemberrevolution im Jahr 1918 mit. Helles persönliche Situation wird verknüpft mit einem der spannendsten Zeitpunkte deutscher Geschichte.
Eingebettet in die politischen Ereignisse wird lebendig auch aus seinem Alltag berichtet: Wie Helle sich um seine kleinen Geschwister kümmern muss, wie Hunger und Armut herrschen, wie er und seine Freunde den Rohrstock des Lehrers zu spüren bekommen. Ja, sogar das ganze Berliner Mietshaus in der Ackerstraße 37, 4. Hinterhof, wird lebendig!
Während der ersten Tage der Novemberrevolution lernt Helle zwei der aufständischen Matrosen kennen und freundet sich mit ihnen an. Auch Helles Eltern sind Anhänger der Spartakisten. Helle schleicht sich in die Versammlung im Zirkus Busch, er hört Rosa Luxemburg bei einer Rede zu, er besucht die Matrosen im Stadtschloss und er ist beim Januaraufstand dabei. Geschichte hautnah und spannend erzählt!
"Die roten Matrosen" ist der erste Band aus der "Trilogie der Wendepunkte". Wer mehr von der Familie Gebhardt erfahren möchte, liest weiter in "Mit dem Rücken zur Wand", das 1932/33 spielt, und "Der erste Frühling", das von 1945 handelt.
Klaus Kordon: Die roten Matrosen
Beltz Verlag
Jugendroman – empfohlen ab 12 Jahren – spielt 1918/1919