Der Junge im gestreiften Pyjama
Bruno lebt mit seinen Eltern in Berlin. Ihm geht es gut dort. Er hat Freunde und eine zwölfjährige Schwester namens Gretel. Eines Tages erfährt er, dass seine Familie umziehen will. Dazu hat er persönlich gar keine Lust, er hat ja alles, was er braucht, wozu sollte der umziehen? Auch das neue Zuhause ist erst einmal eine große Enttäuschung. Und Freunde hat er auch keine. Und irgendwie ist alles hier auch völlig anders in Berlin. Von seinem Fenster aus sieht er hinter einem Zaun komische Leute, die gestreifte Pyjamas tragen.
Diese Leute sehen sehr unglücklich aus. Dazu sind sie dünn und tragen diese komische Kleidung. Bruno trifft einen gleichaltrigen Jungen namens Samuel und dieser Junge wird sein Freund. Sie sehen sich fast täglich und Bruno unterstützt Samuel, indem er ihm etwas zu essen mitbringt. Sie können zwar nicht miteinander spielen, aber sie reden über alles Mögliche. Samuel erzählt ihm von dem schrecklichen Leben, das er hinter dem Zaun führt und dass sie in Polen seien. Davon hatte Bruno noch nie etwas gehört.
Bruno erfährt, dass er mit seiner Mutter zurück nach Berlin reisen soll. Dies bedeutet für ihn gleichzeitig, seinen einzigen Freund zu verlassen, der doch so dringend seine Hilfe braucht. Da kommt ihm eine folgenschwere Idee.
Auch wenn die Hauptfigur des Buches gerade mal neun Jahre alt ist, richtet sich das Buch an ältere Kinder. Aber auch Erwachsene sollten es lesen. Erfahren sie doch von so vielen Zäunen, die heute noch existieren und die eine von der anderen Seite trennen.
John Boyne: Der Junge im gestreiften Pyjama
Fischer Schatzinsel und S. Fischer Verlag
empfohlen von 12 bis 15 Jahre.