KPD – Kommunistische Partei Deutschlands
KPD : Kommunistische Partei Deutschlands
Die KPD - die Kommunistische Partei Deutschlands - wurde am 1. Januar 1919 gegründet. Sie war also eine neue Partei der Weimarer Republik, die es im Kaiserreich noch nicht gegeben hatte. Sie stand als kommunistische Partei am linken Rand des Parteienspektrums.
Mehrere linke Gruppierungen taten sich in der KPD zusammen, die bekannteste unter ihnen ist der Spartakusbund mit ihren Anführern Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Beide wurden aber schon im Januar 1919 ermordet. Die KPD verstand sich als Partei der Revolution und stand damit der gemäßigten SPD gegenüber.
Ziele der KPD
Das Vorbild der KPD war Sowjetrussland mit seinem Rätesystem. Die KPD wollte eine Herrschaft der Arbeiter ("Diktatur des Proletariats"). Auch die Fabriken sollten den Arbeitern bzw. dem Staat gehören und nicht einzelnen reichen Besitzern ("sozialistische Produktionsverhältnisse"). Diese Ziele sollten mittels einer Revolution erreicht werden. Eine parlamentarisch-demokratische Republik wurde abgelehnt. Die KPD trat auch der Kommunistischen Internationale bei, einem internationalen Zusammenschluss kommunistischer Parteien.
KPD in der Weimarer Republik
Nachdem 1920 die Mehrheit der USPD zur KPD überlief, wurde die KPD zur Massenpartei. Zwischen 1928 und 1933 erhielt sie bei den Reichstagswahlen immer zwischen 10 und knapp 17 Prozent der Wählerstimmen. Die Abhängigkeit von Moskau nahm in dieser Zeit ebenfalls zu. Das heißt, dass die Partei starkem Einfluss der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) und somit deren Vorsitzendem Stalin unterlag.
Ende der Partei KPD 1933
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die KPD zerschlagen, nach dem Zweiten Weltkrieg aber wieder zugelassen. In der Sowjetischen Besatzungszone ging die Partei später in der SED auf. In der Bundesrepublik wurde sie 1956 verboten.