Die Parteien in der Weimarer Republik
Einfache Sprache
Kinder ab 8 Jahren
Hier findest du einen Überblick über die Parteien, die es in der Weimarer Republik gab. Eine Zusammenfassung gibt es unter "Die Parteien", außerdem wird jede einzelne Partei einzeln erklärt.
Man kann die Parteien, die in der Weimarer Republik zu den größten gehörten, nach ihren Zielen einordnen. Es gab
- liberale Parteien (DDP, DVP)
- katholische Parteien (Zentrum, BVP)
- sozialistische Parteien (SPD)
- marxistische Parteien (USPD, KPD)
- nationalistische Parteien (DNVP, NSDAP)
DNVP, NSDAP und KPD waren demokratiefeindliche Parteien. DNVP und NSDAP waren nicht nur nationalistisch, sondern auch rassistisch, antisemitisch und völkisch ausgerichtet. Die KPD war marxistisch und kommunistisch und forderte ein System wie in der Sowjetunion. Weil die Ziele so unterschiedlich waren, kam es zu heftigen Auseinandersetzungen.
Weimarer Parteien – links oder rechts?
Man unterscheidet bei politischen Parteien häufig zwischen links und rechts. Dazwischen ist dann die “politische Mitte”. Linke Parteien haben vor allem zum Ziel, Ungleichheiten in der Gesellschaft aufzuheben. Es sind häufig sozialistische oder kommunistische Parteien. Rechte Parteien gehen hingegen von einer Ungleichheit und von einer Hierarchie in der Gesellschaft aus. Das ist natürlich sehr vereinfacht, dazwischen gibt es zahlreiche Strömungen und Unterschiede. An beiden “Rändern” gibt es extreme Parteien, die notfalls mit Gewalt ihre Zeile durchsetzen wollen.
Bei den Weimarer Parteien standen die KPD und USPD politisch links. Die SPD stand links der Mitte. In der Mitte standen die "bürgerlichen" Parteien, wobei die DDP am weitesten links stand, Zentrum und BVP in der Mitte, die DVP rechts von ihnen. Am rechten Rand standen DNVP und NSDAP. Insgesamt gab es übrigens sogar 49 Parteien.