Literatur
Einfache Sprache
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Literatur der 20er Jahre
Welche Bücher erschienen in den 20er Jahren und was war neu an ihnen? Vor allem schrieben die Autoren wieder mehr Romane. Viele von diesen Romanen sind noch heute bekannt. Sie werden nicht nur noch immer gelesen, sondern sie werden auch verfilmt oder als Theaterstück auf die Bühne gebracht.
Bekannte Autoren der 20er Jahren waren zum Beispiel Hans Fallada, Erich Maria Remarque, Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger, Robert Musil und Thomas Mann. Sie schrieben natürlich teilweise auch schon früher und später weiterhin, doch in dieser Zeit erschienen viele berühmte Romane.
Ihr Ziel war es, viele Menschen zu erreichen. Die Sprache wurde verständlich für alle. Es gab viele Stilrichtungen, doch die typischste ist die Neue Sachlichkeit. Auch die Gedichte der Weimarer Republik wurden häufig in diesem Stil geschrieben. Und auch die Lyrik beschäftigte sich mit dem Alltag der Menschen.
Manche Dichter nutzten Satire als Stilmittel, etwa Erich Kästner oder Kurt Tucholsky. Auch Bertolt Brecht schrieb in den 20er Jahren viele Gedichte. Mal augenzwinkernd, mal schonungslos oder ganz distanziert schrieben die Dichter dieser Zeit, zu denen auch Joachim Ringelnatz und Klabund gehören.
Typisch für Gedichte aus den 20er Jahren ist auch, dass sie häufig zur Gebrauchslyrik zählen. Solche Gedichte sollen dem Leser einen Nutzen bringen. Sie sagen klar, was sie zum Ausdruck bringen wollen und sind darum leicht verständlich. Mehrdeutiges wird vermieden. Sie machen oft auf Probleme der Zeit aufmerksam. Den Begriff Gebrauchslyrik prägte Brecht 1927. Kästner, Tucholsky, Ossietzky und Ringelnatz schrieben in der Weimarer Republik auch solche Gedichte.
Und wer las all diese Romane und Gedichte? Vor allem das Bildungsbürgertum. Die breite Masse zog Heftchenromane vor, die es billig überall zu kaufen gab.