Theater

weimarer republik theater zusammenfassung

Umwälzende Neuerungen gibt es im Theater. Das moderne Theater entsteht. Brecht schreibt seine ersten Stücke. Leopold Jessner erfindet eine Treppe.

Einfache Sprache
Kinder ab 8 Jahren
Lysistrata im Großen Schauspielhaus 1920
1920 wurde am 11. Juni im Großen Schauspielhaus Berlin das Stück "Lysistrata" aufgeführt. Paul Graetz und Else Heims spielten die Hauptrollen, Regisseur war Max Reinhardt. [ © Wikimedia, gemeinfrei ]

Theater in den 1920er Jahren

Nachdem das Deutsche Kaiserreich zusammengebrochen war, änderte sich auch in der Theaterlandschaft etwas Grundlegendes. Theater wurden nämlich nun von der Stadt, dem Land oder dem Staat finanziert. Sie waren also nun Stadttheater, Landestheater oder Staatstheater. Diese wurden also staatlich unterstützt.

Vorher gab es vor allem private Theater, die Gewinn machen wollten. Die gab es allerdings auch weiterhin, etwa die Reinhardt-Bühnen in Berlin. Die wurden von Max Reinhardt geführt, der damit schon 1902 begonnen hatte. Regisseure wurden plötzlich genauso wichtig wie die Schauspieler.

Auch inhaltlich änderte sich vieles. Revolutionäre Stücke übten Sozialkritik, neue Techniken und Bühnenbilder wurden ausprobiert. Neu war auch die Arenabühne, bei der sich die Zuschauerränge im Halbrund um die Bühne anordneten.

Berlin entwickelte sich in den 1920er Jahren zur Theater-Weltstadt. Weltwirtschaftskrise und das Kino beendeten jedoch 1931 die Blüte des Theaters der 1920er Jahre.