Film und Fernsehen
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Film und Fernsehen in der DDR
Der Besuch im Kino und die Abende vor dem Fernseher spielten eine bedeutende Rolle im Alltag der DDR-Bürger und -Bürgerinnen. Beides bot Unterhaltung in vielfältiger Form. Es gab Literaturverfilmungen wie "Der geteilte Himmel" oder "Nackt unter Wölfen" von DDR-Autoren, aber auch Klassiker wie "Effi Briest" oder "Die Leiden des jungen Werthers". Es gab auch Verfilmungen von Märchen und Indianergeschichten, biografische Filme (zum Beispiel über Ernst Thälmann) oder Science-Fiction-Filme.
Film und Fernsehen waren in der DDR aber nicht nur ein Mittel zur Unterhaltung, sondern auch Werkzeuge zur politischen Bildung und Kontrolle. Sozialistische Werte sollten den Zuschauern vermittelt werden. Die staatlichen Zensurbehörden überprüften alle Filmproduktionen. Filme, die als ideologisch unzuverlässig galten, wurden verboten oder stark bearbeitet.
Trotz der staatlichen Zensur und Propaganda schafften es einige Filme, zeitlose Klassiker zu werden. Sie erreichten einen wichtigen Platz in der deutschen Film- und Fernsehgeschichte. Einige der bekanntesten DEFA-Filme sind "Der Untertan" (1951), "Die Legende von Paul und Paula" (1973) und "Jakob der Lügner" (1975). Künstlerisch standen diese Filme auf einem sehr hohen Niveau. Sie wurden aber auch für ihre gesellschaftspolitischen Aussagen geschätzt.
Westfernsehen
Trotz staatlicher Kontrolle schauten viele Menschen in der DDR heimlich Westfernsehen, das heißt ARD, ZDF und die regionalen Sender, die sie eben empfangen konnten. Das bot eine alternative Informationsquelle und ein breiteres Unterhaltungsangebot. Allerdings konnte man nicht überall in der DDR Westfernsehen empfangen – und es war verboten.
Unter "Film und Fernsehen" findest du hier alles über das Fernsehen in der DDR, welche Sendungen und Serien es gab, was im Kinderfernsehen der DDR lief, was es mit dem Sandmännchen auf sich hat, welche Kinderfilme im Kino liefen und wie das mit dem Kinofilm in der DDR war.