Film und Fernsehen Kinderfilme in der DDR
DDR-Kinderfilme
Von den rund 700 von der DEFA produzierten Spielfilmen waren etwa 160 für Kinder. Zu den beliebtesten DDR-Kinderfilmen gehörten Märchenverfilmungen und Indianerfilme, aber auch realistische Filme, in denen Kinder im Mittelpunkt standen.
Märchenfilme der DDR
Schon in den 1950er Jahren wurden in der DDR aufwendige Märchenfilme produziert. Zu ihnen gehören "Das kalte Herz" von 1950 oder "Die Geschichte vom kleinen Muck" von 1953.In Zusammenarbeit mit der Tschechoslowakei entstand 1973 der bis heute auch von vielen Erwachsenen geliebte Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel".
Realistische Kinderfilme
Die wirklichkeitsgetreue Darstellung von Kinderleben kam bei den jungen Zuschauern ebenfalls gut an. Manchmal enthielten diese Filme zusätzlich fantasievolle Elemente.
Bekannte Kinderfilme der DDR waren "Alarm im Zirkus" von 1954, "Alfons Zitterbacke " (1966) nach dem gleichnamigen Kinderbuch, "Ein Schneemann für Afrika" (1977) oder "Moritz in der Litfaßsäule" (1983).
Indianerfilme der DDR
Nachdem in der Bundesrepublik die Karl-May-Verfilmungen große Kassenschlager waren, suchte man in der DDR nach einer eigenen Antwort.
Die fand man im Indianerfilm und vor allem in Gojko Mitic. Er wurde in der DDR genauso populär wie Pierre Brice als "Winnetou" im Westen. Dabei spielte Mitic, anders als Brice, in fast jedem Film einen anderen Indianerhäuptling.
Bekannte Filme waren "Die Söhne der großen Bärin" (1966, nach einem erfolgreichen Kinderbuch), "Spur des Falken" (1968) oder "Apachen" (1973).
