Die Präsidenten der USA Gerald Ford und Jimmy Carter
38. Präsident der USA: Gerald Ford (1974-1977)
Gerald Ford trat 1974 die Nachfolge von Richard Nixon nach dessen Rücktritt an. Er wurde so zum 38. US-Präsidenten. Ford war der einzige Präsident der USA, der nicht in einer Wahl bestätigt wurde. Er war wie sein Vorgänger Republikaner. Fords Amtszeit dauerte von 1974 bis 1977.
Der Wirtschaft ging es in Fords Amtszeit nicht gut und es herrschte Inflation. Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, wurde die Einkommenssteuer gesenkt.
Außenpolitisch bedeutsam war 1975 die Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki, mit der die Staaten des Ostblocks die Menschenrechte anerkannten.
Die Wahlen 1976 verlor Ford gegen den Demokraten Jimmy Carter, der ihm 1977 ins Weiße Haus folgte.
39. US-Präsident: Jimmy Carter (1977-1981)
Jimmy Carter vermittelte im Nahostkonflikt zwischen Ägypten und Israel. 1978 wurde in Camp David ein Friedensabkommen geschlossen, das 1979 zum ägyptisch-israelischen Friedensvertrag führte.
Unter Carter wurde auch die Entspannungspolitik fortgesetzt. Er führte die Gespräche zur Begrenzung strategischer Rüstung mit der Sowjetunion weiter (Strategic Arms Limitation Talks - SALT). 1979 wurden die SALT-II-Verträge von Jimmy Carter und dem sowjetischen Staatschef Leonid Breschnew unterzeichnet. Die beiden Länder verpflichteten sich, Nuklearwaffen zu begrenzen.
Carters Ansehen sank jedoch ab 1979, nachdem er sich sowohl während der Islamischen Revolution im Iran als auch beim Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistanzurückhaltend verhielt. Sein Verhalten wurde von der amerikanischen Bevölkerung als zu zögerlich empfunden.
Die Wirtschaftskrise in den USA hielt nach wie vor an, auch die Energiekrise spitzte sich zu. Die Präsidentschaftswahlen 1980 verlor Carter gegen den Republikaner Ronald Reagan.
Für seine Bemühungen um Frieden und internationaler Vermittler erhielt Carter 2002 den Friedensnobelpreis.