Nordamerika

Reagan

Die USA befinden sich im Kalten Krieg. Mal wird ab-, dann wieder aufgerüstet. Linksgerichtete Regierungen anderer Länder werden bekämpft.

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Amerika 1970
1970 traf sich US-Präsident Richard Nixon mit dem Sänger Elvis Presley. [ © Wikimedia, gemeinfrei ]

USA in den 60er, 70er und 80er Jahren

Was passierte in den USA von den 60er bis zu den 80er Jahren? Drei Jahrzehnte sind eine lange Zeit und so gab es auch in den Vereinigten Staaten eine Reihe von gesellschaftlichen und politischen Veränderungen.
 

USA der 60er Jahre

In den 60er Jahren kämpfte Martin Luther King in den USA mit vielen anderen für die Gleichberechtigung der Afroamerikaner. Das war die Bürgerrechtsbewegung. Wichtige Ereignisse waren der Marsch auf Washington (1963) und die Verabschiedung des Civil Rights Act (1964) und des Voting Rights Act (1965). Die Frauenbewegung erlebte eine neue Welle, zum Beispiel durch Feministinnen wie Betty Friedan. Sie schrieb 1963 den Bestseller "Der Weiblichkeitswahn" und forderte die Gleichberechtigung für Frauen.

Ende des Jahrzehnts nehmen die Proteste gegen den Vietnamkrieg immer mehr zu. Zur Gegenkultur entwickelte sich die Hippie-Bewegung mit eigener Musik und neuen Formen des Zusammenlebens. Präsidenten der 60er Jahre waren John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson und ab 1969Richard Nixon. Neben dem Vietnamkrieg war der Kalte Krieg ihre größte Herausforderung. Beim Wettlauf ins All gelang den Amerikanern als erstes die Mondlandung.
 

USA der 70er Jahre

In den 70er Jahren regierten Nixon, Gerald Ford und Jimmy Carter die USA. Das Vertrauen in die Politik war jedoch durch die Watergate-Affäre gesunken. Der Vietnamkrieg endete 1975 mit einem Friedensschluss, der jedoch tatsächlich eine Kapitulation war. Die Wirtschaft war rückläufig, die Inflation hoch, wozu auch die Ölkrise beitrug.
 

USA der 80er Jahre

Die 80er Jahre waren das Jahrzehnt von Ronald Reagans Präsidentschaft. Es gab eine Reihe von konservativen Wirtschaftsreformen, wozu auch die Senkung des Spitzensteuersatzes gehörte. Es kam zwar zu einem Aufschwung, doch auch zu einem enormen Haushaltsdefizit. Steigenden Wohlstand gab es nur für wenige. Als Antikommunist setzte sich Reagan für Aufrüstung ein, am Ende seiner Amtszeit aber auch für die Beendigung des Kalten Krieges.