Asien und Afrika

Asien Afrika

Sikhs streiten mit Hindus, Tamilen mit Singhalesen - auch Asien ist voller Konfliktherde. In Afrika werden die letzten Staaten unabhängig.

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Afrika 60er Jahre
Im Afrikanischen Jahr 1960 wurde 18 Länder unabhängig. In den 60er Jahren folgten viele weitere. Es gab aber in der Folgezeit auch viele Putsche und Bürgerkriege. [ © Lokal_Profil das Original; farbliche Hervorhebungen Menkarlina / Wikimedia, gemeinfrei ]

Afrika in den 60er bis 80er Jahren

Was passierte in Afrika ab den 60er Jahren? Wie in Südamerika kam es auch hier zu zahlreichen Konflikten und Kriegen. In zahlreichen Ländern kam es zu Bürgerkriegen. Häufig kam es in Folge der Unabhängigkeit dazu. So gab es insgesamt viele politische, wirtschaftliche und soziale Veränderungen in diesen drei Jahrzehnten.

In den 60er Jahren wurden viele Länder unabhängig. 1960 war das "Afrikanische Jahr", in dem allein 18 afrikanische Länder die Unabhängigkeit erlangten, darunter Nigeria, Senegal, Mali und die Demokratische Republik Kongo. Insgesamt wurden auf diesem Kontinent 14 französische, zwei britische sowie je eine belgische und italienische Kolonie in diesem Jahr unabhängig. Weitere folgten in den nächsten Jahren in die Unabhängigkeit.

Die Unabhängigkeit führte vielfach zu nationalistischen Bewegungen, zum Beispiel unter Anführern wie Kwame Nkrumah in Ghana, Jomo Kenyatta in Kenia oder Patrice Lumumba (DR Kongo). Die 60er und 70er Jahre sahen auch den Aufstieg von Diktatoren und Einparteienregierungen, oft nach Militärputschen. Idi Amin in Uganda und Mobutu in der DR Kongo sind prominente Beispiele.

In Ländern wie Angola, Mosambik und Guinea-Bissau kämpften Befreiungsbewegungen gegen die portugiesische Kolonialherrschaft, die schließlich 1974/75 endete. Dürren und Misswirtschaft führten in den 70er und noch mehr in den 80er Jahren zu schweren Hungersnöten, insbesondere in der Sahelzone und Äthiopien. In den 80er Jahren begann sich AIDS auszubreiten und wurde zu einem wachsenden Gesundheitsproblem.
 

Asien in den 60er bis 80er Jahren

Dekolonisation und nationale Bewegungen prägten auch Asien ab den 60er Jahren. Länder wie Singapur erlangten in den 1960er Jahren die Unabhängigkeit. Vietnam war in einen heftigen Krieg verwickelt, der die Region destabilisierte. Zwischen Indien und Pakistan kam es 1965 und 1971 zum Krieg, Ostpakistan wurde zu Bangladesch.

Südkorea, Taiwan, Hongkong und Singapur entwickelten ab den 60er Jahren ein enormes Wirtschaftswachstum, das sich bis in die 80er Jahre fortsetzte. Sie wurden die Tigerstaaten genannt. Auch Japans Wirtschaft wuchs stark, sodass das Land zu einer der größten Volkswirtschaften der Welt wurde.

In China begann unter Mao die Kulturrevolution. Sie endete nach Maos Tod 1976. Es begann eine Phase der politischen Neuausrichtung unter Deng Xiaoping, der Reformen und Öffnungspolitik einleitete. In Kambodscha herrschten die Roten Khmer, in Sri Lanka kam es zum Bürgerkrieg. Die sowjetische Invasion in Afghanistan führte ab 1979 zu einem lang andauernden Krieg.