Verkehr
Der Trabant
Liebevoll Trabbi genannt, tuckert der Trabant durch die Straßen der DDR. Wer ihn kaufen will, muss mehrere Jahre auf ihn warten.
Schwalbe, Spatz und Habicht
Die Wartezeit auf ein eigenes Auto beträgt in der DDR viele Jahre - da bleibt nur das Motorrad als Alternative. Bekannte Kleinkrafträder tragen Namen wie Schwalbe oder Sperber.
Die Deutsche Reichsbahn
Den Schienenverkehr übernimmt die Deutsche Reichsbahn der DDR. Fehlende Gleise, mangelhafte Loks und zerfallende Betonschwellen sorgen für erhebliche Probleme.
Die Berliner S-Bahn
Bis 1984 wird die S-Bahn auch in West-Berlin von der Deutschen Reichsbahn der DDR betrieben. Das führt zu Problemen.
Interflug
Interflug heißt die staatliche Fluggesellschaft der DDR. Sie ging aus der Deutschen Lufthansa der DDR hervor.
Nutzfahrzeuge
Barkas, Robur oder Fortschritt heißen Betriebe in der DDR, die Nutzfahrzeuge wie Lastwagen, Feuerwehrautos oder Landmaschinen herstellen.
Wissenschaft und Technik
Auf Wissenschaft, Forschung und Technik legte man in der DDR hohen Wert. Die Vorgaben des Staates und der SED waren für sie maßgeblich.
Technik für zu Hause
Glücklich ist, wer endlich ein Telefon bekommt! Farbfernseher laufen mit dem SECAM-System, Radios kommen von "Stern".
Medizin
Was war eine Poliklinik? Gab es eine Impfpflicht? Wie war die medizinische Versorgung in der DDR?
Weltraum und Optik
Mit dem Interkosmos-Programm beteiligte die Sowjetunion die DDR an ihrer Weltraumerkundung. Bei Zeiss entstanden hochwertige Optik-Produkte.
Einfache Sprache
Kinder ab 8 Jahren
Verkehr in der DDR
Der Verkehr in der DDR war wie alle Bereiche des Lebens durch staatliche Kontrolle, Planwirtschaft und begrenzte Ressourcen geprägt. Trotzdem gab es aber ein gut funktionierendes System für den Transport sowohl von Personen als auch von Gütern.
Autos waren in der DDR ein begehrtes, aber knappes Gut. Beliebte Modelle waren der Trabant und der Wartburg. Es gab für den Erwerb eines Neuwagens lange Wartezeiten von mehreren Jahren. Der Markt für gebrauchte Fahrzeuge war groß, da Neuwagen knapp und teuer waren. Darum waren auch Motorräder sehr beliebt. Einige Kleinkrafträder erreichten Kultstatus. Bei Reparaturen von Autos und Motorrädern half man sich unter Freunden und Nachbarn.
Das Straßennetz der DDR war gut ausgebaut, aber im Vergleich zu westlichen Standards oft in schlechterem Zustand. Autobahnen und Fernstraßen verbanden die wichtigsten Städte und Industriezentren. Dazu kamen Landstraßen. Wer von der Bundesrepublik nach Berlin wollte, fuhr über die Transitstrecken.
In Städten gab es ein gut ausgebautes Netz von Straßenbahnen, Bussen und Oberleitungsbussen. Der öffentliche Nahverkehr war eine wichtige Alternative zum privaten Autoverkehr und sehr günstig. Er wurde subventioniert. In großen Städten wie Berlin und Leipzig war zudem die S-Bahn ein wichtiges Verkehrsmittel.
Die Deutsche Reichsbahn war das staatliche Eisenbahnunternehmen der DDR und spielte eine zentrale Rolle im Schienenverkehr. Es wurden neben Personen auch Güter auf Schienen transportiert. Es gab ein dichtes Netz von Regional- und Fernverkehrsverbindungen. Auch Lastwagen wurden gebaut und im Güterverkehr eingesetzt. Busse und Landmaschinen waren weitere Nutzfahrzeuge.
Die staatliche Fluggesellschaft Interflug war für den Luftverkehr zuständig. Die wichtigsten Flughäfen waren Berlin-Schönefeld und Leipzig/Halle.