Kunst in der Weimarer Republik - ein Überblick

Kunst in der Weimarer Republik - eine Zusammenfassung

In den nur 14 Jahren Dauer der Weimarer Republik blühte die Kunst! Es gab eine ganze Reihe von Strömungen und Stilen. Manche kamen noch aus der Kaiserzeit, andere entstanden im oder nach dem Ersten Weltkrieg, wieder andere gab es auch nach Hitlers Machtübernahme – wenn auch nur eingeschränkt, denn unter Hitler wurde vieles verboten, Künstler wurden verfolgt, Kunstwerke zerstört.

Die Vielfalt der Stilrichtungen ist ein Kennzeichen der Weimarer Republik.
 

Avantgarde

Die Kunstbewegungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts bezeichnet man auch als Avantgarde. Ihre Kunst ist die Kunst der Moderne. Die Avantgarde setzt üblicherweise Neuerungen in Gang, die längerfristige Auswirkungen haben. Verschiedene Richtungen und Ausprägungen gehören zur Avantgarde.
 

Expressionismus

Schon ab 1900 trat der Expressionismus in der Malerei zutage. Zur Zeit der Weimarer Republik war der Höhepunkt dieser Richtung schon vorbei, im Film und im Theater jedoch gelangte der Expressionismus in Deutschland erst voll zu seiner Blüte. Man setzt das Ende des Expressionismus um das Jahr 1925.
 

Abstrakte Kunst

Seit 1910 entwickelte sich die Abstrakte Kunst. Das ist Kunst, die nichts Gegenständliches abbildet. Vorreiter war der Russe Wassily Kandinsky. Weitere typische Vertreter sind El Lissitzky und Kasimir Malewitsch. Beide werden zur russischen Avantgarde gezählt.

Zu nennen sind außerdem Piet Mondrian und Joan Miró. Verwirrend ist, dass es auch hier wiederum verschiedene Ausprägungen gibt, zum Beispiel den Futurismus, der in Italien entstand, oder den Suprematismus, den Malewitsch entwickelte.
 

Dada und Surrealismus

Seit 1916 gab es die Dada-Bewegung (Dadaismus) mit ihren typischen "Gegen-Kunst" wie etwa Lautgedichten und den neuartigen Fotomontagen.

Der Surrealismus entstand ab 1920 in Frankreich.

Es gab viele Künstler, die während ihrer Schaffenszeit zunächst die eine, dann die andere Stilrichtung ausprobierten.
 

Neue Sachlichkeit

Die typische Kunstrichtung, die man mit der Weimarer Republik verbindet, ist jedoch die Neue Sachlichkeit. Sie ist mit ihrer Klarheit und Strukturiertheit auch eine Gegenbewegung zum ausdrucksstarken Expressionismus.