Medizin und Physik
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Zusammenfassung Wissenschaft um die Jahrhundertwende zur Kaiserzeit
Ärzte und Physiker machen viele Entdeckungen in der Kaiserzeit. Einige von ihnen erhielten dafür den Nobelpreis. Das ist ein Preis für besondere Leistungen. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen können in den Bereichen Physik, Chemie, Medizin und Literatur den Nobelpreis gewinnen. Dieser Preis ist nach Alfred Nobel benannt. Dieser Mann hat im Jahr 1867 das Dynamit erfunden.
Albert Einstein war einer der Wissenschaftler, der den Nobelpreis erhalten hat. Einstein war ein Physiker. Er erforschte die Relativitätstheorie. Diese beschäftigt sich mit Raum, Zeit und Gravitation. Gravitation ist zum Beispiel die Erdanziehungskraft. Eine andere bekannte Physikerin war Marie Curie. Zu dieser Zeit war es sehr ungewöhnlich, dass Frauen studierten. Marie Curie entdeckte die Radioaktivität. Das ist eine besondere Strahlung. Man kann sie in der Technik und Medizin nutzen.
Andere Strahlen, die in der Kaiserzeit entdeckt wurden, sind die Röntgenstrahlen. Ihr Entdecker hieß Conrad Röntgen. Er fand heraus, dass X-Strahlen durch Materialien hindurchgehen. Wenn man das dann fotografiert, erhält man ein Röntgenbild. Das ist für die Behandlung von Krankheiten sehr wichtig. Über diese Strahlen können Ärzte in den Körper reingucken. Sie sehen also auch Dinge, wie zum Beispiel gebrochene Knochen, die man von außen so nicht erkennt.
Auch Medikamente werden entwickelt. Emil von Behring erfand als erster einen Impfstoff. Das ist ein Medikament, das unter die Haut gespritzt wird. Damit behandelte er zum Beispiel Tetanus, den Wundstarrkrampf. Dies war zu dieser Zeit sehr gefährlich. Er heilte viele Kinder von dieser Krankheit. Auch gegen Kopfschmerzen wurde Medizin entwickelt. Felix Hofmann oder Arthur Eichengrün - hier streitet man sich - war der Erfinder des Aspirins. Die Firma Bayer verkauft Aspirin auch heute noch und verdiente und verdient damit eine Menge Geld.