Europa sucht seinen Platz
Königreich Italien
Im Königreich Italien regiert seit 1878 Umberto I., ab 1900 sein Sohn Viktor Emanuel III. Das Land leidet unter sozialen Spannungen. Massen wandern aus.
Großbritannien und Irland
Großbritannien baut seine Stellung als führende Kolonialmacht seit 1890 immer weiter aus. Nach Königin Viktoria regieren ab 1901 Edward VII. und ab 1910 George V.
Frankreich: die Dritte Republik
Seit 1871 ist Frankreich wieder eine Republik. Das Kolonialreich wird ausgebaut, um Afrika entbrennt ein Wettlauf mit Großbritannien. Die Dreyfus-Affäre erschüttert das Land.
Spanien unter Alfonso XIII.
Alfonso XIII. ist seit 1886 König von Spanien. Im Krieg gegen die USA verliert Spanien 1898 seine letzten größeren Kolonien. Spanisch-Marokko kann in den Rifkriegen verteidigt werden.
Österreich-Ungarn
Kaiser Franz Joseph I. herrscht in Österreich-Ungarn. Die vielen Völker in der Doppelmonarchie bringen Probleme mit sich. Der Mord am Thronfolger löst den Ersten Weltkrieg aus.
Amerika
Wer in Europa sein Glück nicht findet, strebt nach Amerika. Abenteurer, Goldsucher, aber auch viele andere brechen ins Land der Hoffnung auf.
Der Erste Weltkrieg
Der Erste Weltkrieg verändert Deutschland und Europa. Die erste große Katastrophe des 20. Jahrhundert bleibt nicht ohne Folgen.
Russland
Die letzten Zaren des Russischen Kaiserreiches regieren selbstherrlich. Revolutionen bringen schließlich den Zusammenbruch der Monarchie.
Einfache Sprache
Kinder ab 8 Jahren
Die Jahrhundertwende ist eine Zeit des Umbruchs in ganz Europa. Frankreich, England und das Deutsche Reich kämpfen um die Macht.
Im Königreich Italien regierte seit 1878 Umberto I. Ab 1900 regierte sein Sohn Viktor Emanuel III. Das Land litt unter sozialen Spannungen. Viele Menschen hatten wenig Geld, ganz wenige sehr viel Geld. Im Süden gab es außerdem viele Räuber. Auch gab es viele Menschen, die nicht lesen und schreiben konnten. Viele Menschen verließen das Land.
Großbritannien war seit 1890 die wichtigste Kolonialmacht. Das bedeutete, viele Länder mussten sich unterwerfen. Viele Menschen wurden ausgebeutet. Nach Königin Viktoria I. regierte Edward VII. Ab 1910 war König George V. an der Macht.
Seit 1871 war Frankreich wieder eine Republik. Es war zwar ein moderner Staat, doch auch Frankreich besaß viele Kolonien. Es stritt sich mit Großbritannien um Afrika. Dort gab es viele Rohstoffe. Diese wollten die Kolonialmächte besitzen. Die Dreyfuß-Affäre erschütterte das Land. Alfred Dreyfuß war ein jüdischer Offizier in Frankreich. Er wurde das Opfer eines Irrtums der Justiz. Er wurde des Landesverrats beschuldigt. Das war jedoch falsch. Man warf ihm vor, militärische Geheimnisse verraten zu haben. Es kamen aber neue Beweise ans Licht. Sie wiesen auf seine Unschuld hin. Trotzdem ließ man Dreyfuß nicht frei. Erst 1906 wurde Dreyfuß von einer neuen Regierung freigesprochen. An der Seite von Großbritannien trat Frankreich 1914 in den Ersten Weltkrieg ein. Es wollte das Gebiet Elsass-Lothringen zurückgewinnen. Frankreich gehörte 1918 zu den Gewinnern des Krieges.
Alfonso XIII. war ab 1886 König von Spanien. Im Krieg gegen die USA 1898 verlor das Land seine letzten großen Kolonien. Spanien war um 1900 nicht so weit entwickelt. Viele Menschen lebten von der Landwirtschaft. Nur in Katalonien und im Baskenland gab es Industrie. Während des Ersten Weltkrieges blieb Spanien neutral. Es schloss sich keinem anderen Land an.
Kaiser Franz Joseph I. herrscht in Österreich-Ungarn. Seine Frau, Kaiserin Sisi war sehr beliebt. Viele Völker bewohnen das Reich. Unter anderem Slowenen, Kroaten und Serben. Das führte zu Problemen. Der Mord am Thronfolger löste den Ersten Weltkrieg aus.