Fotoapparate

DDR-Fotoapparate

In Dresden war seit 1926 der Sitz der Firma Zeiss Ikon, die schon vor dem Krieg vor allem Kameras herstellte. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet und zum VEB Zeiss Ikon. Der Firmensitz von Zeiss Ikon wurde 1948 nach Stuttgart verlegt. Es gab also seitdem in Ost und West Nachfolgeunternehmen der alten Firma.
 

Vom VEB Zeiss Ikon zum VEB Pentacon

In der DDR erfolgten mehrere Umbenennungen der Firma, ab 1964 hieß sie dann VEB Pentacon. Hergestellt wurden hier die Fotoapparate der Marken Contax, Pentacon und Praktica. Die Objektive für die Kameras lieferte vor allem der VEB Carl Zeiss Jena.

Eingegliedert in das Kombinat VEB Pentacon wurde 1968 auch die Firma Ihagee, die seit 1912 in Dresden ansässig war. Sie stellte ebenfalls Kameras her, nämlich die EXA-Kameras.
 

Contax

Contax-Kameras waren schon vor dem Krieg erfolgreich verkauft worden. Die Entwicklung einer Spiegelreflexkamera, die schon 1938 begonnen worden war, wurde nun wieder aufgenommen. 1949 kam mit der Contax-S die erste Spiegelreflexkamera auf den Markt, die mit Hilfe eines Sucherprismas ein seitenrichtiges Sucherbild lieferte.
 

Pentacon

Die Namensrechte für Contax lagen in der Bundesrepublik. Contax-Kameras, die in den Westen exportiert wurden, wurden darum unter dem Namen Pentacon verkauft. Ab 1958 verwendete man nur noch den Namen Pentacon.
 

Praktica

Eine Baureihe von Kameras hieß Praktica. Ursprünglich wurden sie von den Kamerawerken Niedersedlitz hergestellt, die dann aber ebenfalls der VEB Pentacon eingegliedert wurden. Die Praktica wurde auch in die Bundesrepublik verkauft und dort vom Versandhandel Quelle angeboten.