Die SPD an der Regierung
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Die 70er Jahre in Deutschland - Kanzler der SPD
1969 stellte erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik die SPD den Bundeskanzler. Willy Brandt gewann die Bundestagswahl. SPD und FDP bildeten die erste sozialliberale Koalition.
Damit änderte sich auch einiges in der Politik. Das Verhältnis zur DDR entspannte sich durch die neue Ostpolitik Brandts. In der FDP gab es aber auch Gegner dieser Entspannungspolitik. Mehrere FDP-Abgeordnete traten deshalb aus ihrer Partei aus und wechselten zur CDU. Brandt hatte keine Mehrheit mehr. Er gewann aber ein Misstrauensvotum gegen ihn und wurde schließlich bei Neuwahlen im November 1972 bestätigt. Seine Amtszeit endete dennoch vorzeitig im April 1974, weil ein DDR-Spion im Kanzleramt enttarnt wurde. Brandt trat zurück.
Der Bundestag wählte daraufhin Helmut Schmidt zum neuen Bundeskanzler. Die Entspannungspolitik führte er fort. Die Wirtschaftskrise, die Ölkrise und der Terrorismus stellten große Herausforderungen in den nächsten Jahren dar. Weil Schmidt sich für den NATO-Doppelbeschluss einsetzte, der die Aufstellung von Mittelstreckenraketen in Westeuropa vorsah, erntete er auch Kritik aus den eigenen Reihen. Nach den Wahlen 1976 und 1980 konnte die Koalition aus SPD und FDP beide Male weiterregieren und Schmidt blieb Kanzler.
1982 aber kam es zum Bruch der Koalition. Die Minister der FDP traten zurück, weil man sich in wichtigen Punkten nicht einig wurde. Ein Misstrauensvotum beendete Helmut Schmidts Kanzlerschaft und brachte Helmut Kohl von der CDU ins Kanzleramt.
In diesem Abschnitt von Zeitklicks geht es um die Zeit der SPD-Regierung in der Bundesrepublik. Sie dauerte von 1969 bis 1982 und umfasste somit komplett die 70er Jahre und etwas darüber hinaus. Danach gab es erst 1998 mit Gerhard Schröder wieder einen SPD-Kanzler (bis 2005).