Olof-Palme-Friedensmarsch
1. - 18. 9. 1987
Ein Marsch für den Frieden durch die DDR
Der im Februar 1986 ermordete schwedische Ministerpräsident Olof Palme hatte sich für einen atomwaffenfreien Korridor in Mitteleuropa eingesetzt. Zu seinem Gedenken wurde im September 1987 zu einem Friedensmarsch aufgerufen.
Der Marsch fand länderübergreifend in der Bundesrepublik, der DDR und der Tschechoslowakei statt - und parallel zum Besuch Erich Honeckers in Bonn. Die Demonstranten marschierten auf mehreren Pilgerwegen durch die DDR. An einer Demonstration am 5. September in Berlin nahmen rund 1000 Menschen teil.
Mehrere Organisationen der Friedensbewegung, insbesondere aus der Evangelischen Kirche, riefen zu dem Marsch auf. In der DDR organisierte der partei- und regierungsnahe "Friedensrat der DDR" den Marsch. Die SED ließ auch die oppositionellen Demonstranten gewähren, wohl auch, um den Besuch Honeckers nicht zu überschatten.