Gleichschaltung der Wehrmacht
Anfang Feb 1938
Hitler schaltete Anfang Februar 1938 den Reichskriegsminister Generalfeldmarschall Werner von Blomberg und den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst Werner Freiherr von Fritsch, aus und entließ beide aus ihren Ämtern. Hitler hatte Angst, dass die beiden konservativen Herren seine Kriegspläne nicht mittragen würden. Das Kriegsministerium löste er mit auf.
Oberkommando der Wehrmacht
Aus dem Kriegsministerium wurde das Oberkommando der Wehrmacht unter der Leitung von General Wilhelm Keitel. Dieser hatte wenig zu sagen, denn Hitler übernahm das Oberkommando persönlich. Weitere Stellen wurden von Personen, die Hitler vertrauenswürdig erschienen, besetzt. Heeresbefehlshaber wurde der General der Artillerie Walter von Brauchitsch.
Den Absetzungen gingen böse Verleumdungen voraus. Werner vom Blomberg hatte nicht standesgemäß geheiratet und Freiherr von Fritsch unterstellte man homosexuelle Neigungen. Hitler benötigte einen Grund, warum er die alten Befehlshaber durch neue ersetzen ließ. Gleichzeitig gab es Änderungen im Kabinett, so wurde Joachim von Ribbentrop Außenminister.
"Richtige Leute" an den "richtigen Stellen"
Hitler wollte sicher gehen, dass im Falle eines Krieges die wichtigen Personen innerhalb der Wehrmacht sich seinem Befehl beugen würden. So hatte er die Stellen gleich mit den für ihn "richtigen" Leuten besetzt. Damit umging er die Gefahr, dass sich am Ende doch jemand wiedersetzen und versuchen würde, seine Kriegspläne zu verhindern.