Ermordung des österreichischen Kanzlers Dollfuß

25.07.1934

In Österreich regierten 1934 noch die Christsozialen, eine konservative und autoritäre Partei unter der Führung von Engelbert Dollfuß.

Überfall auf das Bundeskanzleramt

Diese Regierung planten die Nationalsozialisten in Österreich zu stürzen. So verkleideten sie sich als Soldaten des österreichischen Bundesheeres. Sie drangen in das Bundeskanzleramt ein. Bei der Besetzung wurde Dollfuß angeschossen. Wenige Zeit später erlag er seinen Schussverletzungen.

Die Nazis besetzten die Sendeanstalt des österreichischen Rundfunks. Hier gaben sie die Meldung durch, Dollfuß sei zurückgetreten, was gar nicht stimmte. Der Putschversuch scheiterte allerdings, weil das österreichische Bundesheer die Nationalsozialisten nicht unterstützte. Der Mörder von Dollfuß wurde hingerichtet. Der neue Bundeskanzler von Österreich hieß Kurt Schuschnigg (1897-1977). Bis zum "Anschluss Österreichs an das Reich" dauerte es noch bis 1938.