Was ist eigentlich das Web 2.0?
Was bedeutet Web 2.0?
Der Begriff Web 2.0 ist mittlerweile wieder veraltet. Doch was heißt oder hieß das eigentlich und was hat es mit dem Web 2.0 auf sich?
Das Verhalten der Nutzer*innen änderte sich
Beim Web 2.0 geht es nicht um eine neue Art von Technik oder gar eine neue Erfindung. Es geht um ein verändertes Nutzerverhalten. Was bedeutet das? Zu Beginn des Internets ging es in erster Linie darum, dass die Nutzer*innnen im Netz nach Informationen suchen. So gaben sie Suchbegriffe ein und erhielten Antworten. Die Suchmaschinen - es gab verschiedene - listen Seiten auf, die zu dem gesuchten Begriff Informationen anzubieten hatten. Den Suchbegriff kannst du bei einer Erwachsenen-Suchmaschine eingeben, aber auch bei speziellen Suchmaschinen für Kinder wie zum Beispiel der Blinden Kuh oder dem Hellen Köpfchen. Beim Web 2.0 haben die Nutzer*innen nun ebenfalls die Möglichkeit, sich zu beteiligen und nicht nur Informationen abzurufen.
Das Web 1.0 gab es so eigentlich nicht bzw. der Begriff wurde erst nachträglich aufgesetzt. Der Unterschied zum Web 2.0 bestand im Wesentlich darin, dass bei ersterem nur wenige Nutzer kreativ waren. Die meisten Leute nutzten das Internet, aber sie beteiligten sich nicht oder nur wenig.
Tools für das Web 2.0 machen eine "Mitarbeit" möglich
Die Grundlage dafür war die einfachere Nutzung der Anwendungen und der Oberflächen. Vielfältige Dienste machen es möglich, dass jeder sich beteiligen kann. So entstanden immer größere Datenmengen. Nutzer können ihr Wissen aber auch weitergeben. Sie beteiligen sich auch an der Erstellung von Inhalten. Wir sprechen dann von einer aktiven Nutzung des Internets im Gegensatz zur vorherigen rein passiven Nutzung. Oftmals stellen Websitebetreiber nur mehr nur die Plattform zur Verfügung, die von den Nutzer*innen verwendet wird. Ein gutes Beispiel hierfür ist wikipedia. Übrigens gibt es mittlerweile auch ein Wikipedia für Kinder, das ist Klexxikon, hier werden die Informationen in einer für Kinder geeigneten Sprache aufbereitet. Da kannst du dich auch mal durchklicken.
Keiner muss programmieren können, um das Web 2.0 zu nutzen
Wer sich vor dieser Entwicklung im Internet bewegte oder hierfür Inhalte erstellen wollte, musste programmieren können. Durch die Entwicklung von Content Management Systemen - kurz CMS - ging das sehr viel leichter. Die Informationen befanden sich dann in einer großen Datenbank. Darüber wurde ein Kleid gestülpt, die CSS, die legt solche Dinge wie Schriftart, Größe, Platzierung der Bilder und des Textes usw. fest. Hiermit können auch Leute umgehen, die keine Programmierkenntnisse haben. Letztlich arbeitet man mit einem Content Management System wie mit einem Textverarbeitungsprogramm. So konnten die Nutzer am Ende ihren Inhalt, Englisch den "content", selbst herstellen. Sie hatten die Möglichkeit, aufeinander zu antworten oder zusammenzuarbeiten.
Beispiele für Web 2.0
Beispiele für solche Anwendungen sind Blogs, in denen Leute von ihren Reisen berichten, Tipps zu allen möglichen Themen geben, Bilder und Videos einstellen. Diese können die Leser*innen dann kommentieren, also etwas dazu schreiben. Die sozialen Netzwerke gehören auch dazu. Das SchülerVZ oder StudiVZ waren Versuche auch jüngere Internetnutze*innen anzusprechen. Podcasts, oder Plattformen, auf denen Bilder und Videos getauscht werden, zählen ebenso dazu.
Blick voraus
Mittlerweile taucht der Begriff immer weniger auf. Das Web 2.0 wurde von den Sozialen Medien übernommen. Diese erfüllen mittlerweile viele Funktionen, die zuvor das Web 2.0 angeboten hatte.