Opel Laubfrosch – das Auto für Jedermann!
Opel und das Auto für Jedermann
Die Firma Opel stellte zunächst Nähmaschinen und Fahrräder her. Ab der Jahrhundertwende stieg Opel zum größten Automobilhersteller Deutschlands auf.
Fast futuristisch wirkt das sogenannte Opel-Ei, das 1913 das erste stromlinienförmig gebaute Auto in Deutschland war. Es war also besonders windschnittig und konnte schneller fahren, weil es weniger Luftwiderstand hatte.
Opel Laubfrosch
Der Verkaufsschlager wurde dann aber der Opel Laubfrosch. Dieses Auto war 1924 das erste, das in Deutschland am Fließband gefertigt wurde – nach dem Vorbild der amerikanischen Autofirma Ford. Bei Ford war das erste Fließband für das Auto schon 1913 gelaufen. Der Laubfrosch war nun also Deutschlands erstes Fließbandauto.
Offiziell hieß der Wagen Opel 4 PS, weil er eben 4 Pferdestärken (PS) besaß. Er war klein und grün – eben wie ein Frosch. Seine Spitzengeschwindigkeit betrug stolze 60 km/h.
Fast 120.000 Wagen wurden vom Laubfrosch bis zum Ende der Produktion im Juni 1931 gefertigt. Für damalige Verhältnisse war das ein riesiger Absatz. Gefertigt wurde der Laubfrosch im Werk in Rüsselsheim.
Beworben wurde er als "Auto für Jedermann", der Preis betrug im Jahr 1924 4.500 Rentenmark. Das war zwar immer noch viel Geld, aber doch wesentlich günstiger als andere Autos. 25 Autos wurden anfangs am Tag hergestellt.
Das Gleiche in Grün
Die französische Firma Citroën hatte das gleiche Auto in Gelb hergestellt. Citroën klagte dagegen, verlor aber vor Gericht, weil der Laubfrosch eine andere Form des Kühlergrills besaß.