Olympische Spiele ab 1920

Olympische Spiele 1920

 Olympische Spiele fanden in der Zeit zwischen 1918 und 1933, also in der Zeit der Weimarer Republik, auch statt. Die ersten Olympischen Spiele in dieser Zeit waren die von 1920. Es gab diese Sommer- und Winterspiele:

Sommerspiele:
1920 Antwerpen, Belgien
1924 Paris, Frankreich
1928 Amsterdam, Niederlande
1932 Los Angeles, USA

Winterspiele:
1924 Chamonix, Frankreich
1928 St. Moritz, Schweiz
1932 Lake Placid, USA
 

Olympia 1920

Erstmals wurde 1920 die 1913 entworfene Olympische Flagge mit den fünf Ringen verwendet. Auch der Olympische Eid wurde erstmals 1920 verlesen.

1924 gab es in Paris sieben Weltrekorde in der Leichtathletik, obwohl Hitzegrade von rund 40 Grad herrschten. Herausragende Sportler der Spiele 1920 bis 1928 waren der US-amerikanische Schwimmer Johnny Weissmüller und der finnische Läufer Paavo Nurmi.

1928 wurde das Olympische Feuer zum ersten Mal entfacht. In Lake Placid wurde 1932 zum ersten Mal das dreistufige Siegerpodest benutzt.

In Los Angeles wurde erstmals ein Olympisches Dorf gebaut. Hier wurde auch erstmals die Zeit elektrisch gemessen: Startpistolen lösten Stoppuhr und Zielfoto automatisch aus. Ganz schön viel Neues!
 

Deutschland in den Olympischen Spielen 1928

Von den Sommerspielen 1920 und 1924 war Deutschland wegen seiner Rolle im Ersten Weltkrieg ausgeschlossen worden und durfte nicht teilnehmen. 1928 durfte Deutschland teilnehmen und errang im Medaillenspiegel den zweiten Platz hinter den USA.

1932 nahmen, bedingt durch die Weltwirtschaftskrise, wesentlich weniger Sportler an den Olympischen Spielen teil. Dennoch wurden 18 Weltrekorde aufgestellt. Deutschland erhielt diesmal nur drei Goldmedaillen und stand im Medaillenspiegel auf Platz 9.
 

Deutschland in den Olympischen Winterspielen

An den ersten Winterspielen in Chamonix durfte Deutschland ebenfalls nicht teilnehmen. In St. Moritz war Deutschland 1928 dann dabei. Es errang eine Bronzemedaille. In Lake Placid 1932 steigerte man sich immerhin auf zwei Bronzemedaillen…
 


Blick zurück

1894 hatte man beschlossen, die antiken Olympischen Spiele neu zu beleben. So fanden 1896 die ersten Olympischen Sommerspiele statt, von da an alle vier Jahre. Winterspiele gab es erstmals 1924. Dort sollte sich die "Jugend der Welt" treffen. Die Spiele sollten nicht nur dem sportlichen Wettkampf, sondern auch der Völkerverständigung dienen.