Wenn die Bomben fallen
Das schlimmste Geräusch des Krieges war das Dröhngeräusch der herannahenden Flugzeuge. Sie führten hochexplosiven Sprengstoff mit sich und warfen die Brandbomben auch über den Städten ab. Den Gegner sollte geschwächt und eingeschüchtert werden. Und die Menschen hatten Angst, auf allen Seiten.
Seit 1942 fielen die Bomben auch auf deutsche Städte
1940 und 1941 flogen die Deutschen Luftangriffe auf Großbritannien. Ab 1942 wurden von den Alliierten dann auch Bomben auf deutsche Städte geworfen. Der Krieg fand jetzt direkt vor der Haustür der Menschen statt, nicht an irgendeiner Front im Osten oder Westen. Flugzeuge und Bomben gab es auch während des Ersten Weltkrieges, allerdings war der Luftkrieg hier nicht entscheidend.
Erst als die Bomben auch auf die deutschen Städte fielen, erkannten Teile der deutschen Bevölkerung, in welchem Umfang auch sie der Weltkrieg Hitlers betraf. Der Krieg hatte die Deutschen eingeholt. Die langjährige Begeisterung schlug bei manchem in Skepsis um. Doch öffentliche Kritikäußerungen wurden von Seiten des Staates hart bestraft und nur wenige trauten sich, Stellung zu beziehen oder gar Kritik zu üben.
Die Brandbomben waren ganz besonders schlimm
Die Menschen suchten Verstecke auf, in Kellern oder in unterirdischen Bunkern. Schlimm waren vor allem die Brandbomben, denn selbst wenn man nicht von einer Bombe getroffen wurde, das sich ausbreitende Feuer war ebenso gefährlich und konnte viele töten.
Dresden wurde gegen Kriegsende völlig zerstört
Einer der schlimmsten Bombenangriffe auf Deutschland geschah 1944 in Dresden. Dresden war eine Stadt mit reichem Kulturbesitz und sehr wenig Industrie. Warum die Alliierten Dresden als Ziel wählten, ist bis heute noch nicht ganz klar. Beim Angriff auf Dresden starben viele Menschen, die meisten in den schlimmen Bränden, die durch die Bomben angefacht wurden.