Kriegsgefangene
Was passierte im Zweiten Weltkrieg mit den Kriegsgefangenen?
Ein weiteres großes Verbrechen der Nationalsozialisten war ihr Umgang mit den Kriegsgefangen aus dem Osten. Nach den Gesetzen des Völkerrechts haben alle Kriegsgefangen ein Anrecht auf faire Behandlung.
Der Tod der Kriegsgefangenen wurde in Kauf genommen
Doch die Deutschen nahmen bewusst den Tod der Kriegsgefangenen in Kauf. Es gab schlichtweg zu wenig zu essen, sodass viele verhungerten. Die hygienischen Verhältnisse waren miserabel und ein großer Teil starb an Krankheiten. Verwundete hat man oft medizinisch gar nicht versorgt, sondern ebenfalls grausam sterben lassen. Die Unterkünfte waren schlecht und boten den Insassen vor allem im Winter überhaupt keinen Schutz und keine Wärme, viele erfroren jämmerlich.
Die Zahlen sprechen für sich: 1941 machten die Deutschen 3,35 Millionen Gefangene in der Sowjetunion, von denen bereits Anfang 1942 2 Millionen nicht mehr am Leben waren. Viele fielen auch dem so genannten Kommissarbefehl zum Opfer, wurden also erschossen.
Im Gegenzug wurden später die in Kriegsgefangenschaft geratenen deutschen Soldaten nicht geschont. So rächten viele Russen die grausamen Taten der Deutschen.