Architektur
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Zusammenfassung: die Architektur in der Kaiserzeit um die Jahrhundertwende
In der Kaiserzeit gab es viele verschiedene Richtungen in der Kunst. Auch die Art und Weise, wie man baute, war sehr unterschiedlich. Hier stellen wir dir einige Beispiele vor:
Der Historismus
Der Historismus war eine bekannte Art zu Bauen. Er orientiert sich an alten Formen. Zum Beispiel an Tempeln der Griechen. Aufgrund der Industrialisierung braucht man viele neue Gebäude. Der Berliner Reichstag ist ein gutes Beispiel für den Historismus. Hier verbinden sich Neo-Renaissance und Neo-Barock. „Neo“ bedeutet, dass man alte Stile nachmachte. Trotzdem kam etwas Neues heraus. Man verwendete neue Materialien. Zum Beispiel Eisen oder Beton.
Der Jugendstil
Der Jugendstil löste dann den Historismus ab. Der Jugendstil prägte vor allem die Baukunst. Es ist eine elegante Art des Bauens. Man verwendete Stein und Eisen. Überall waren Schnörkel. Aber auch Blumen und Tiere wurden als Bilder eingesetzt. Ein bedeutender Architekt war Victor Horta aus Belgien. Er verwendete viel Eisen. Seine Gebäude sind Gesamtkunstwerke.
Modernismo in Spanien
In Spanien entwickelt sich eine besondere Art des Jugendstils. Dieser heißt „Modernismo“. Die Bauwerke von Antoni Gaudí sind bekannt für diesen Stil. Sie sehen aus wie aus einem Märchen. Er verwendete Bilder aus der Tier- und Pflanzenwelt. Die Linien der Häuser sind geschwungen. Manches ist auch schräg und schief. Die Häuser sind auch sehr bunt. Das bekannteste Gebäude ist die Kirche Sagrada Familia in Barcelona. Das bedeutet übersetzt "Heilige Familie".
Weltausstellung in Paris
1900 eröffnete dann auch die fünfte Weltausstellung in Paris. Das ist eine Ausstellung, in der verschiedene Länder Bauwerke zeigen. Viele Menschen reisten dafür nach Paris. Auch heute gibt es noch Weltausstellungen.