Ein Hauch von Luxus
Vorbild des amerikanischen Straßenkreuzers - Luxus pur
Amerikanische Straßenkreuzer begeisterten nicht nur Amerikaner, sondern auch viele Deutsche in den 50er und 60er Jahren. Heutzutage, im Zeitalter des Energiesparens und stärkeren ökologischen Denkens, sind solche Autos selten geworden. Wobei sie als Oldtimer sicher noch in der ein oder anderen Garage stehen und ihre Fans haben.
Nett anzuschauen sind sie ja auch, die mit auffälligen Scheinwerfern und Rückleuchten ausgestatteten Automobile. Sie waren bis zu sechs Meter lang. Beeindruckend waren bei manchen Modellen die teilweise gigantischen Heckflossen.
Alle wollten Heckflossen
Gerade diese Heckflossen entsprachen so ganz dem Geschmack der 50er Jahre, sodass immer phantasiereichere Varianten entstanden. Vor allem die amerikanische Marke Cadillac zeichnete sich durch besondere Heckflossenaufbauten aus. Diese Autos waren reine Luxusautos, die sich nur ganz reiche Leute leisten konnten. Diese Heckflossen der amerikanischen Autos beeinflussten auch die europäischen und deutschen Autobauer, weshalb auch hier Autos verstärkt mit solchen Heckflossen auf den Markt kamen.
Nobelautos für Reiche - Auto als Statussymbol
Auch die Autofirma Mercedes baute in den späten 50ern und in den 60er Jahren Autos mit solchen Heckflossen. Im Gegensatz zum Volkswagen produzierte Mercedes genauso wie die Firma BMW Nobelautos, die sich nicht jeder leisten konnte. Doch das Auto war wichtiger geworden und mittlerweile ein Statussymbol.
Der Mittelklassewagen
Bei den so genannten Mittelklassewagen hatte die Firma Opel die Nase vorne. Das waren dann Autos, die auch schon etwas "hermachten", aber nicht ganz so teuer waren wie die Luxuslimousinen. Die Modelle hießen "Rekord" oder "Kapitän" und lehnten sich ebenfalls an amerikanische Vorbilder an. Der Opel-Kapitän war ein äußerst beliebtes Auto in den 50ern. Er wurde schon vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut und in den 50er Jahren schloss man dann an das alte Modell an und verbesserte dies noch einmal.
Schnell wie der Silberpfeil
Groß und komfortabel sollten die Autos sein, aber plötzlich auch schnell. So lieferten sich Sportwagen nicht nur auf der Rennstrecke Wettkämpfe, sondern brachten auch so einige PS auf die ganz normale Straße. Mitte der 50er Jahre stellte Mercedes auf der Automobilausstellung in New York ein Modell mit der Bezeichnung 300 SL vor. Dies war ein Auto, das, mit 215 PS ausgestattet, bis zu 260 Stundenkilometer fahren konnte. Das war ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass das bundesdeutsche Straßennetz sich noch im Aufbau befand und diese Geschwindigkeiten gar nicht gefahren werden konnten. Trotzdem fanden auch diese Autos ihre Käufer.
Wer es nicht ganz so schnell wünschte, konnte mit dem Mercedesmodell 190 SL seinen gehobenen Ansprüchen nachkommen, musste aber nicht ganz so geschwind fahren. Weitere Modelle sollten folgen. Dies sind nur einige Beispiele.