Das Röhrenradio
Das gute alte Radio war der wichtigste Kontakt nach außen
Der wichtigste Kontakt zur Außenwelt war in den 50er Jahren noch das Radio. Hier erhielt man wichtige Informationen über die Welt, freute sich über den neuesten Klatsch und Tratsch, schmolz bei den neuesten Schnulzen und Schlagern dahin oder fieberte beim Fußballspiel mit. Es gab erst wenige Fernsehgeräte in den Haushalten und da war das gute alte Radio die einzige Möglichkeit, in Kontakt mit der Welt zu treten.
Die ganze Familie vor dem Radio
So versammelte sich die Familie vor dem Radio, lauschte den Hörspielen und verfolgte mit Spannung die neuesten Nachrichten. Und das Medium, das die Geräusche und Töne vermittelte, war das Röhrenradio.
Das Röhrenradio
Diese Röhrenradios gab es schon seit Mitte der 20er Jahre . Sie wurden bis in die 60er Jahre hinein gebaut und dann allerdings ab Ende der 50er Jahre von den Transistorradios langsam abgelöst. Diese gründeten auf einer anderen Technik und waren um einiges leichter und handlicher als die recht schweren Röhrenradios.
Oft hatten diese Radios Messing-Zierleisten mit Tasten für die Klangwahl: Bass, Sprache, Hörspiel, Orchester, Solo und Jazz.
Nicht gerade stromsparende Geräte
Allerdings unterschieden sie sich auch in der Qualität. Je mehr Röhren so ein Empfangsgerät hatte, desto besser war die Qualität. Allerdings waren diese Röhren auch sehr empfindlich und mussten ausgetauscht werden, wenn sie kaputt gingen. Stromsparend waren diese Geräte auch nicht gerade. Trotzdem begeistern sich bis heute Radiofans für diese guten alten Stücke, die von bekannten Firmen wie Siemens, Braun, Grundig oder AEG gebaut wurden. Hier gab es immer wieder neue Modelle auf dem Markt.