Von Pferdeschwänzen und Pomade im Haar
Lange Zeit war die klassische Mädchenfrisur der Zopf, ob in Schnecken gerollt oder lang herabhängend, das lange Mädchenhaar wurde durch eine Zopf-Frisur gebändigt. Doch in der Mitte der 50er Jahre kam eine neue Frisur auf, die vor allem Mädchen und junge Frauen begeisterte: der Pferdeschwanz.
Der Pferdeschwanz war der absolute Hit
So ein Pferdeschwanz war praktisch und unkompliziert. Frau konnte ihn bei langen oder kürzeren Haaren tragen und waren immer gut frisiert. Vor allem beim Tanzen und beim Spazierengehen konnte man wunderbar mit dem Kopf wippen. So wurde der Pferdeschwanz ein Symbol für eine ganze Zeitspanne.
Doch Lockenfrisuren und Dauerwellen hatten auch in den 50ern noch Bestand. Auch hier waren berühmte Schauspielerinnen oft Vorbild, deren Frisuren die Frau von Welt nachzumachen versuchte. Ende der 50er scheute man sich auch nicht, die Frisur mit Hilfe von Haarteilen ein bisschen aufzupeppen. Reichte das eigene Haar nicht aus, dann half das künstliche Haar weiter. Die so geschaffenen Frisuren wurden dann auch mit reichlich Haarlack standhaft und widerstandsfähig gemacht.
Männer trugen die Haare meist sehr kurz und ordentlich. Überhaupt war es äußerst wichtig, eben recht korrekt auszusehen. Der Scheitel wurde gerade gezogen. Das Haar sollte ganz gerade liegen. Doch was tun ohne Haargel? Heute ist das ja kein Problem. Wasser trocknet ja irgendwann, so griff Mann zur Pomade, das ist nichts anderes als Fett, mit dem mann die Haare so befestigte, wie sie liegen sollten.
Die Elvis-Tolle
Auch Männer brauchten Vorbilder. Dafür diente insbesondere der legendäre Sänger Elvis Presley, dessen Haartolle eine ganze Generation begeisterte. Diese nach ihm benannte "Elvis-Tolle" trugen die jungen Herren auch gerne, sofern das Haar dazu noch ausreichte.