Brandanschlag in Mölln

23.11.1992

Menschen starben bei einem Anschlag im wiedervereinigten Deutschland

In Mölln gab es einen Brandanschlag, bei dem drei Türkinnen sterben mussten. Weitere Personen wurden verletzt. Verantwortlich waren rechtsextreme Gewalttäter. 

Der Anschlag in Mölln war ein wichtiges Datum. Bei diesem Brandanschlag handelte es sich um den ersten rassistischen Anschlag im wiedervereinigten Deutschland, bei dem Menschen getötet wurden.

Mölln war bis zu diesem Zeitpunkt vielen Menschen nur als Stadt des Till Eulenspiegel bekannt. Die Stadt liegt in Schleswig-Holstein. In der Nacht vom 22. auf den 23. November landeten zwei Brandsätze in Häusern, die von türkischen Familien bewohnt wurden. Drei Menschen starben, darunter zwei Kinder, neun Menschen wurden schwer verletzt. Die Täter stammten aus der Skinhead-Szene und wurden kurz nach der Tat festgenommen.

Die Ermittlungen wurden von der Bundesanwaltschaft durchgeführt. Das war  eher ungewöhnlich. Aber man sah in diesem Anschlag einen Angriff auf die innere Sicherheit Deutschlands.