Honecker unterzeichnet KSZE-Schlussakte

01.08.1975

DDR unterschreibt die Schlussakte von Helsinki

Um den Ost-West-Konflikt zu entspannen, tagten seit 1973 35 Staaten auf der "Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa", kurz KZSE, in Helsinki (Finnland). Für die DDR unterschreibt Erich Honecker die Schlussakte von Helsinki.

Zum Abschluss unterzeichneten die Staaten am 1. August 1975 die sogenannte Schlussakte.

Die Staaten verpflichteten sich darin zur Unverletzlichkeit der Grenzen, zur friedlichen Regelung von Streitfällen, zur Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten sowie zur Wahrung der Menschenrechte und Grundfreiheiten.

Die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt wurde ebenfalls vereinbart. In zukünftigen Konferenzen soll die Umsetzung in den einzelnen Staaten geprüft werden.

Damit brachte die Schlussakte für den Ostblock die Anerkennung der Grenzen der Nachkriegsordnung. Außerdem kam es zu einem stärkeren wirtschaftlichen Austausch mit dem Westen. Im Gegenzug machte der Osten Zugeständnisse bei den Menschenrechten.