Das BAföG wird eingeführt
01.09.1971
BAföG
Die Geschichte des BAföG beginnt mit der Einführung 1971. So sollte auch Kindern aus weniger wohlhabenden Familien ein Studium ermöglicht werden. Die Chancengleichheit in der Bildung sollte also erhöht werden. 47 Prozent der Studierenden erhielten mit der Einführung BAföG.
BAföG ist die Abkürzung für Bundesausbildungsförderungsgesetz. Es trat am 1. September 1971 in Kraft. Umgangssprachlich wird auch das ausgezahlte Geld BAföG genannt.
Gab es vorher schon einen Zuschuss zum Studium?
Seit 1957 hatte bereits das Honnefer Modell gegolten, nach dem Studenten aus einkommensschwächeren Familien ein Stipendium erhielten. Es gab jedoch keinen Rechtsanspruch auf Geld, da es sich bei dem Modell nicht um ein Gesetz handelte. Ein Teil des Geldes musste außerdem zurückgezahlt werden.
Das änderte sich nun mit dem BAföG-Gesetz von 1971. Mit dem BAföG gab es nun einen Rechtsanspruch, außerdem wurde die volle Summe als Vollzuschuss gezahlt. Man musste also nichts davon später zurückzahlen - das ist heute allerdings anders. 2021 erhielten 42,8 Prozent der geförderten Studierenden eine volle Förderung. Viele müssen trotz BAföG arbeiten gehen, um studieren zu können.