Entlassung von General Panitzki

25.08.1966

Folge der Starfighter-Affäre

General Werner Panitzki war Inspekteur der Luftwaffe. Das ist die Amtsbezeichnung des Chefs der Luftwaffe.

Im August 1966 gab Panitzki ein Interview, in dem er das Verteidigungsministerium wegen der Starfighter-Affäre  kritisierte.

Panitzki sagte, dass der Kauf der Starfighter "eine rein politische Entscheidung" gewesen sei – und somit also keine, die militärisch zu begründen war. Regierung und Armee, also die zivile und militärische Führung der Bundesrepublik, steckten offenbar in einer großen Krise.

Panitzki hatte schon am 12. August 1966 seinen Rücktritt eingereicht. Am 25. August, nach dem Interview, wurde er nun vom Dienst suspendiert (entlassen).

Panitzki hatte zuvor noch Maßnahmen eingeleitet, die die Starfighter-Flugzeuge erheblich verbesserten. Dennoch stürzten bis zum letzten Einsatz 1991 292 Starfighter ab und kosteten 116 Piloten das Leben. Der letzte tödliche Unfall geschah 1984.