Gesetz über den Neuaufbau des Reichs
30.01.1934
Welche Bedeutung hatte das "Gesetz über den Neuaufbau des Reichs"?
Dieses Gesetz machte den Weg in Richtung Gleichschaltung leichter. Manchmal findest du auch den Begriff Reichsneuaufbaugesetz. Mit diesem Gesetz wurde die Weimarer Verfassung geändert. Doch wie wurde sie geändert?
Hitler ließ auf der Grundlage dieses Gesetzes die Länderparlamente auflösen. Damit hatten die einzelnen Länder keine unabhängigen Vertreter mehr. Reichsstatthalter führten in Folge die einzelnen Länder. Mehr dazu unter Gleichschaltung der Länder. Schon im Juli 1932 war die Regierung von Preußen, eine SPD-Regierung, ausgeschaltet und durch einen so genannten Reichskommissar ersetzt worden. Ein Reichskommissar unterstand direkt dem Reichskanzler, hatte also eine ganze Menge an Macht.
Wie heute der Bundestag und der Bundesrat, als Vertretung der einzelnen Länder, arbeiteten Reichstag und Reichsrst die Gesetze aus. Vorausgegangen war das "Vorläufige Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich", das schon am 31. März 1933 erlassen wurde. Ein weiteres wichtiges Gesetz war ein Gesetz vom 7. April 1933, das die so genannten Reichsstatthalter erlaubte. Deren Macht war groß, denn sie hatten die Möglichkeit, Landesregierungen zu ernennen und somit unliebsame, dem Nationalsozialismus widerstrebende, Regierungen abzusetzen. Die Parlamente der Länder wurden aufgelöst.
Der Reichsrat wurde überflüssig
Durch dieses Gesetz war die Eigenständigkeit der Länder des Deutschen Reiches beseitigt und der Reichsrat als Ländervertretung wurde überflüssig. Das bedeutete, dass das Deutsche Reich kein Bundesstaat mehr war, in dem sich die Macht auch innerhalb der einzelnen Länder verteilt, sondern ein zentral geführter Staat. Am 14. Februar 1934 wurde dann der mittlerweile nutzlose Reichsrat aufgelöst.
Die Länderparlamente waren somit überflüssig
Hitler ließ auf der Grundlage dieses Gesetzes die Länderparlamente auflösen. Damit hatten die einzelnen Länder keine unabhängigen Vertreter mehr.