Berliner Vertrag 1926
24.04.1926
Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion: Berliner Vertrag
Das Deutsche Reich wollte nach den im Oktober 1925 geschlossenen Verträgen von Locarno zeigen, dass diese keinen Einfluss auf die Beziehungen zur Sowjetunion haben würden. So schloss man einen deutsch-russischen Freundschaftsvertrag, den Berliner Vertrag. Dieser Vertrag von 1926 setzte den Vertrag von Rapallo von 1922 fort.
Deutschland sichert Neutralität zu
Im Falle eines Krieges der Sowjetunion mit einem weiteren Staat sicherte Deutschland zu, dass es neutral bleiben würde.
Dies zielte insbesondere darauf ab, falls es zu einem Krieg zwischen der Sowjetunion und Polen kommen sollte – dann könnte Frankreich Polen kaum unterstützen, wenn Deutschland neutral wäre. Denn es gab zwischen der Sowjetunion und Polen einige Differenzen, während zwischen Polen und Frankreich ein Bündnis existierte.
Deutschland und Polen
Das Deutsche Reich hoffte dadurch auch, Polen zu isolieren und es zu zwingen, die im Versailler Vertrag festgelegten Ostgrenzen, durch die Deutschland Gebiete verloren hatte, aufzugeben. Dies erfüllte sich nicht. Polen stabilisierte sich unter Józef Pilsudski.
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