Afrika und seine Kolonien

Die Kolonien in Afrika

Afrika ist ein riesiger Kontinent. Was war hier los, als Deutschland sich 1918 von einer Monarchie zur Republik wandelte?

Fast der ganze Kontinent war kolonisiert. Großbritannien, Frankreich, die Niederlande, Italien, Spanien, Portugal, Belgien und Deutschland besaßen die größten Kolonien in Afrika.

Nicht unter europäischer Fremdherrschaft standen lediglich Abessinien (heute Äthiopien) und Liberia. Die meisten Staaten wurden erst nach dem Zweiten Weltkrieg unabhängig, besonders viele im Jahr 1960.
 

Deutschland verliert Togo und Kamerun

Schon im Ersten Weltkrieg hatte Deutschland seine Kolonie Togo an die Briten und Franzosen verloren. Der Versailler Vertrag regelte nach dem Ersten Weltkrieg die endgültige Übergabe an den Völkerbund unter dem Mandat von Großbritannien und Frankreich. Das gleiche galt für Kamerun, das wie Togo in einen britischen und einen französischen Teil dividiert wurde.
 

Deutsch-Südwestafrika und Deutsch-Ostafrika

Deutsch-Südwestafrika war schon 1915 von der Südafrikanischen Union erobert worden. 1919 wurde es vom Völkerbund offiziell unter die Verwaltung Südafrikas gestellt.

Deutsch-Ostafrika (heute in etwa Tansania, Burundi und Ruanda) wurde während des gesamten Ersten Weltkrieges umkämpft. Es war die letzte deutsche Kolonie in Afrika. Im November 1918 kapitulierten die Deutschen. 1920 wurde Deutsch-Ostafrika ebenfalls dem Völkerbund unterstellt und zwischen Belgien und Großbritannien aufgeteilt.