Die Bahn geht in den Untergrund

1881 ging in Berlin die erste Straßenbahn ans Netz. Schon im Jahr 1896 begann man in Berlin dann mit dem Bau eines U-Bahn-Netzes, allerdings mit einer so genannten Hochbahn. Das ist eine Bahn, die auf Ständern fährt und nicht im Untergrund. Auch heute noch fahren ja auch viele U-Bahnen oberhalb und nicht nur unterhalb der Erde.

U-Bahn über der Erde

Die meisten U-Bahnen wurden zu Beginn tatsächlich über der Erde gebaut. Das war um einiges günstiger als unter die Erde zu gehen. Und da die U-Bahnen oft auch durch die Wohnviertel der ärmeren Leute verliefen, kümmerte man sich wenig darum, welchen Lärm die neuen Gefährte nun machten. Spätere U-Bahn-Bauten - vor allem die, die durch die Wohngegenden der reicheren Leute fuhren - hat man dann unter die Erde verlegt.

1902 in Berlin

Die erste Strecke wurde 1902 eröffnet. Die Linie fuhr in Berlin zwischen dem Stralauer Thor und dem Zoologischen Garten. In den nächsten zehn Jahren kamen noch vier weitere Strecken dazu. Der Erste Weltkrieg brachte erst einmal einen Baustopp und erst in den 20er Jahren wurden weitere Strecken ausgebaut.

Der Begriff "U-Bahn" stammt übrigens erst aus dem Jahr 1929, erst ab diesem Zeitpunkt wurde aus der S-Bahn auch eine U-Bahn.

Neben der U-Bahn gab es noch so einige weitere Verkehrsmittel, die um die Jahrhundertwende gleichzeitig zum Einsatz kamen. Welche das waren, kannst du auf dem folgenden Video sehen.

Verkehr um die Jahrhundertwende im Video

Das Video zeigt dir, wie sich die Menschen um die Jahrhundertwende fortbewegten. Auch das Auto kam verstärkt zum Einsatz

Viele neue Verkehrsmittel kamen um die Jahrhundertwende auf die Straße: U-Bahn, Straßenbahn, Auto usw. Daneben gab es die alten Verkehrsmittel weiterhin wie Zug, Kutsche und auch noch den guten alten Ochsenkarren. [ © Haus des Dokumentar-films, Stuttgart ]

Herzlichen Dank an das Haus des Dokumentarfilms in Stuttgart, das uns freundlicherweise das Filmmaterial zur Verfügung gestellt hat.