Computer - der erste PC

Erste Personal Computer - die Geschichte des PC

Wer heute von einem Computer spricht, meint für gewöhnlich einen PC, einen Personal Computer. Im Gegensatz zu einem Großrechner wird der PC von einer einzelnen Person bedient. Als diese ersten PCs auf den Markt kamen, waren sie eine ungeheuerliche Neuheit. Die Geschichte des Computers für zu Hause begann in den 70er Jahren.
 

Mikroprozessoren

Die Entwicklung kam in Gang, als 1971 der erste Mikroprozessor entwickelt wurde und in Serie ging. Er ersetzte den bis dahin in Großrechnern üblichen Kernspeicher, der viel Platz benötigte.

Erste Computer waren dennoch kühlschrankgroß und noch nicht für den Heimgebrauch geeignet. Einen Computer für den privaten Bereich hielt man auch 1977 noch für ausgeschlossen.
 

Erster PC: erster Apple-Computer

Aus einem Computerclub in Kalifornien entstand 1976 die Firma Apple, die zu den ersten Herstellern von PCs wurde. Einige hundert Exemplare des "Apple I", des ersten Apple-Computers, wurden immerhin verkauft.

Der Apple II von 1977 verkaufte sich immerhin schon zwei Millionen Mal. Neu war, dass dieser Computer durch ein Stecksystem erweiterbar und an den Nutzer anpassbar war. Das wurde zum Erfolgssystem des PC.
 

Mausgesteuert

Apple war es auch, die die "Grafische Benutzeroberfläche" und die "Maus" kommerziell einführten. Grafische Symbole, wie du sie selbst vom Computer kennst, z. B. der Papierkorb, das Menü oder das Symbol für Arbeitsplatz, werden durch den Benutzer mittels der Maus gesteuert.
 

Erste PCs von Commodore und IBM und Disketten

Auch die Firma Commodore entwickelte nun einen Computer. Der PET 2001 wurde komplett mit Tastatur und Monitor ab Januar 1977 verkauft.

Der erste PC von IBM wurde 1981 vorgestellt. 8500 D-Mark kostete damals die Grundversion.

Er enthielt keine Festplatte, so wie üblich bei  den Computern der ersten Jahre. Zum Speichern von Daten und zum Starten von Programmen besaß der IBM-PC ein Diskettenlaufwerk.

Diese Disketten waren zunächst biegsam und wurden darum auch Floppy genannt. Spätere Disketten waren etwas kleiner und starr. IBM gab auch an Microsoft den Auftrag, ein Betriebssystem zu entwickeln. Es hieß MS-DOS.
 

Commodore C64,  Amiga und Macintosh

Insgesamt verkauften sich Computer Anfang der 80er Jahre noch schleppend. Zum Verkaufsschlager wurde aber der Commodore C64. Der stand bei vielen Jugendlichen ganz oben auf der Wunschliste, denn mit ihm konnte man spielen...

Er kostete bei Verkaufsstart in der Bundesrepublik 1983 stolze 1495 D-Mark, ein Jahr später war er schon für 698 D-Mark erhältlich und somit für mehr Haushalte erschwinglich.

Erfolgreich war Commodore auch mit dem Modell Amiga. Das Modell A500 wurde ab 1987 das meist verkaufte Modell von Commodore.

Atari war eine weitere Firma, die mit dem Atari ST einen erfolgreichen Computer vermarktete.

Apple erlebte mit dem Lisa-Computer 1983 einen Flop, dafür war (und ist) der Macintosh seit 1984 sehr erfolgreich.

Als Betriebssystem wurde Windows von Microsoft zum Marktführer.
 


Blick voraus

In 77 Prozent aller deutschen Haushalte stand im Jahr 2006 mindestens ein Computer. 2021 waren es 92,3 Prozent, 2022 92 Prozent.