Serien aus Amerika
Amerikanische Serien aus den 70er Jahren
Sehr gut kamen bei den deutschen Zuschauern Serien aus dem Ausland an, allen voran aus den USA. Meist waren die amerikanischen Serien für die ganze Familie geeignet und so wuchsen viele Kinder der 60er und 70er Jahre mit den Cartwrights, den Waltons oder Ingalls auf.
Diese Serien waren besonders beliebt (in Klammern die Ausstrahlung in Deutschland):
Bonanza (1962-1976)
"Bonanza" war eine Western-Serie mit vielen Elementen einer Familienserie. Die Cartwrights, Vater Ben und seine drei Söhne Adam, Hoss und Little Joe lebten um 1870 auf der Ponderosa-Ranch.
Dort erlebten sie so manches Abenteuer, meist durch Bekannte, Nachbarn oder Durchreisende ausgelöst. Am Ende siegte immer das Gute.
Der Haushalt der Cartwrights wurde von dem chinesischen Koch Hop Sing geführt. In fast jeder Sendung war ein bekannter Schauspieler als Gaststar zu sehen.
Die Serie lief ab 1962 zunächst in der ARD, wurde dort aber nach nur 13 Folgen wieder abgesetzt: Man fand sie zu brutal. Ab 1967 lief "Bonanza" dann im ZDF. Besonders bekannt wurde die Titelmelodie. Du kannst dir den Vorspann in dem Video unten ansehen und den Song hören.
Bezaubernde Jeannie (ab 1967)
Jeannie (gespielt von Barbara Eden) war ein Flaschengeist und wurde von dem Astronauten Tony Nelson (Larry Hagman) gefunden. Der befreite sie und wurde damit automatisch zu ihrem Meister, der jeden Wunsch von ihr erfüllt bekam.
Sie verliebte sich in ihn und versuchte mit Zaubertricks, ihn für sich zu gewinnen. Beides brachte ihn in immer neue Schwierigkeiten. Mal fand er sich in der Vergangenheit wieder und traf etwa Napoleon, mal verschwanden Dinge oder Personen und tauchten ebenso unverhofft wieder auf. Schließlich heiratete Jeannie ihren Meister offiziell.
Raumschiff Enterprise (ab 1972)
Auch Science Fiction kam gut an, und zwar in Form der Serie "Raumschiff Enterprise". Im Original hieß sie "Star Trek". Captain Kirk und seine internationale Crew erkundeten das Universum und stießen immer wieder auf fremde Planeten und ihre merkwürdigen Bewohner. Oft gerieten sie dabei in Gefahr, konnten sich aber immer wieder retten.
Der Vulkanier Mr. Spock mit den spitzen Ohren, der Arzt McCoy (genannt "Pille"), der Chefingenieur Scotty, Lieutenant Uhura und Lieutenant Sulu sind zu legendären Gestalten geworden.
Zitate aus der Serie wie "Beam me up, Scotty" ("Beam mich hoch, Scotty!") wurden genauso Kult wie etwa der Vulkanier-Gruß, bei dem die flache Hand hochgehoben wurde und dann Zeige- und Mittelfinger vom Ringfinger und kleinem Finger abgespreizt wurden.
Die Waltons (ab 1975)
Die Familienserie spielte in den USA zur Zeit der Weltwirtschaftskrise in den 1920er und 1930er Jahren. Der älteste Sohn der Familie Walton, John-Boy, erzählte die Geschichten. Im Haus wohnten die Eltern, Großeltern und die sieben Kinder der Familie.
Jede Folge endete mit dem Löschen der Lichter im Haus und einem kurzen Gute-Nacht-Dialog, z. B. "Gute Nacht, John-Boy - Gute Nacht, Elizabeth".
Unsere kleine Farm (ab 1976)
Ab 1976 wurden insgesamt 210 Folgen von "Unsere kleine Farm" ausgestrahlt. Die Serie entstand nach den Tagebüchern von Laura Ingalls. Sie wuchs in den 1880er Jahren auf einer Farm der USA auf.
Durch den Familienzusammenhalt, christliche Frömmigkeit und Fleiß meisterten die Ingalls die Probleme des Lebens. Neben den Eltern Charles und Caroline gab es die Töchter Mary, Laura, Carrie und später Grace.
Krimiserien
Wer groß genug war, um abends Fernsehen zu dürfen, freute sich jede Woche auf Inspektor Columbo (ab 1969), Kojak und seinen "Einsatz in Manhattan" (ab 1974) oder Detektiv Rockford (ab 1976).
Bonanza - Vorspann und Titelmelodie
Video kann Werbung enthalten